DS/0771/III

Drucksachen der Bezirksverordnetenversammlung Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin – III. Wahlperiode

Angesichts des Beschlusses, mit Hilfe von Gender-Mainstreaming geschlechtergerechte Zugangsvoraussetzungen zu den öffentlich geförderten Sportanlagen zu schaffen, frage ich das Bezirksamt:

1. Welche Schritte unternimmt das BA, um Schulen, KiTas und Jugendeinrichtungen zu einer deutlich verbesserten Werbung für Frauen- und Mädchensport, insbesondere für MigrantInnen und für die bezirklichen Sportfeste anzuregen?

2. Welche Planungen hat das BA zur Zeit, um angesichts der knappen Mittel aus dem Sportanlagen-Sanierungsprogramm des Senats Finanzmittel aus anderen Programmen wie ‚Soziale Stadt‘, ‚Stadtumbau Ost‘ oder dem städtebaulichen Denkmalschutz zu akquirieren?

3. Trifft es noch immer zu, dass die speziellen Kursangebote für Frauen und Mädchen von Sportvereinen, die keine Vereinsmitgliedschaft oder nur eine Kurzmitgliedschaft voraussetzen, bei den Frauen und Mädchen „nicht ankommen, da häufig ein marktüblicher Preis verlangt wird“ (so die Formulierung aus dem Papier ‚Externe Begleitung der Gender-Mainstreaming-Projekte im Bezirk durch Competence Consulting‘), obgleich die Vereine auch für diese sportförderwürdigen und bei Frauen und Mädchen besonders begehrten Angebote kostenlos bezirkliche Sportstätten zur Verfügung gestellt werden, und – wenn ja – was unternimmt das BA, um diesen Zustand zu verändern?

AntragstellerIn: Dr. Wolfgang Lenk Fraktion B´90/Die Grünen

Friedrichshain-Kreuzberg, den 26.05.08