DS/1726/III
Antrag
Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:
Das Bezirksamt wird beauftragt, dafür Sorge zu tragen, dass die bezirklichen Sportplätze, die über eine Laufbahn verfügen auch von AnwohnerInnen außerhalb der Zeiten genutzt werden können, in der private Sportvereine diese Einrichtungen nutzen. Die Sportförderung des Bezirksamts soll sich in Zukunft bürgerInnenfreundlicher verhalten und Verbotsschilder entfernen, die NutzerInnen drakonische Strafverfolgung androhen, wenn diese die Flächen außerhalb der Nutzung durch private Sportvereine betreten wollen.
Begründung:
Die Sanierung und der Umbau von Sportplätzen (z.B. aktuell Laskersportplatz) werden aus Mitteln, die von der Allgemeinheit aufgebracht werden, also Steuermitteln finanziert. Zugute kommt diese Sanierung vor allem auch privaten Sportvereinen. Es ist überhaupt nicht nachvollziehbar, dass es vor einer Sanierung, in der ein Sportplatz, insbesondere dessen Lauffläche, in einem sehr schlechten Zustand ist, ohne weiteres möglich ist, dass BewohnerInnen des umliegenden Kiezes die Lauffläche außerhalb der üblichen Öffnungszeiten zum Joggen nutzen können und sich dadurch fit halten, es nach einer Sanierung, nicht mehr möglich ist, obwohl die früher zuständige Dezernentin zugesagt hatte, dass eine solche Nutzung auch weiterhin für die BügerInnen möglich sein soll.
Es ist noch weniger nachvollziehbar, dass obwohl die geschilderte Zusage getätigt wurde, das Bezirksamt Schilder aufstellen lässt, die ein Betreten des Platzes außerhalb der üblichen Öffnungszeiten, also immer Morgens, Abends, an den Feiertagen, in den Ferien und das gesamte Wochenende über – eine Zeit, in der JoggerInnen unterwegs sind, strengstens verbieten und für den Fall des Betretens unter strengste Strafverfolgung stellen. Dies ist nicht Stil und Umgang des Bezirkes Friedrichshain-Kreuzberg mit seinen BürgerInnen und stellt einen Bruch früherer Zusagen, die das Bezirksamt binden, dar. Dieser Zustand ist sofort zu beenden.
Friedrichshain-Kreuzberg, den 20.04.10 B’90/Die Grünen
Antragstellerin: Frau Burkert-Eulitz, Marianne