Neues aus dem Kreisverband Archive - Grüne Xhain https://gruene-xhain.de/kategorie/aktuelles/neues-aus-dem-kreisverband/ Bündnis 90 Die Grünen in Friedrichshain-Kreuzberg Tue, 25 Feb 2025 14:53:02 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.7.2 Katrin Schmidberger verpasst Wahlsieg, Engagement für Mieter*innenschutz und soziale Gerechtigkeit geht weiter https://gruene-xhain.de/katrin-schmidberger-verpasst-wahlsieg-engagement-fuer-mieterinnenschutz-und-soziale-gerechtigkeit-geht-weiter/ Tue, 25 Feb 2025 14:45:44 +0000 https://gruene-xhain.de/?p=29170 Die Direktkandidatin von Bündnis 90/Die Grünen für den Wahlkreis 82, Katrin Schmidberger, konnte bei der Bundestagswahl 2025 trotz eines engagierten Wahlkampfes, breiter Unterstützung und dem besten grünen Erst- und Zweitstimmenergebnis in Berlin den angestrebten Sieg nicht erringen. Ungeachtet dieses Ergebnisses bekräftigt Schmidberger ihre Entschlossenheit, sich weiterhin mit Nachdruck für die drängenden wohnungspolitischen Themen in der Hauptstadt einzusetzen: Auch wenn das Ergebnis enttäuschend sei, werde sie sich weiterhin mit ganzer Kraft für bezahlbare Mieten, den Mietendeckel und faire Gewerbemieten einsetzen. Das erklärte Schmidberger nach der Bekanntgabe des Ergebnisses.

Seit Jahren kämpft Katrin Schmidberger für eine soziale und ökologische Stadtentwicklung. Ihr Engagement für eine gerechte Wohnraumpolitik und gegen Verdrängung bleibt weiterhin ungebrochen. Dieses Ergebnis zeigt, dass der Einsatz von Katrin Schmidberger wichtiger denn je ist. Sie wird im Abgeordnetenhaus weiter für eine Stadt kämpfen, in der Wohnen kein Luxus ist.

Schmidberger, die sich seit Jahren konsequent für eine gerechte Wohnraumpolitik und gegen Verdrängungstendenzen einsetzt, bekräftigt ihre Entschlossenheit, diese Arbeit fortzuführen. Die Herausforderungen bleiben bestehen, und sie werde weiterhin an der Seite der Mieter*innen stehen.

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Katrin Schmidberger zur Direktkandidatin für den Bundestagswahlkreis 82 gewählt https://gruene-xhain.de/katrin-schmidberger-zur-direktkandidatin-fuer-den-bundestagswahlkreis-82-gewaehlt/ Wed, 09 Oct 2024 12:25:00 +0000 https://gruene-xhain.de/?p=28415 Am gestrigen Dienstag, dem 08. Oktober 2023, haben die Mitglieder von Bündnis 90/Die Grünen im Wahlkreis Friedrichshain-Kreuzberg und Prenzlauer Berg Ost Katrin Schmidberger mit überwältigender Mehrheit zur Direktkandidatin für die Bundestagswahl 2025 gewählt. In einer gut besuchten Wahlversammlung mit rund 200 Teilnehmenden erhielt Schmidberger 84,52 Prozent der abgegebenen Stimmen. Mit dieser klaren Nominierung startet der grüne Kreisverband Friedrichshain-Kreuzberg nun gemeinsam mit Katrin Schmidberger in den Bundestagswahlkampf 2025. Die Kandidatin wird sich insbesondere für soziale Gerechtigkeit, konsequenten Mieter*innenschutz sowie den Kampf gegen den Rechtsruck und für eine solidarische Gesellschaft einsetzen.

Katrin Schmidberger äußerte sich nach ihrer Wahl wie folgt: „Ich bin wirklich überwältigt. Herzlichen Dank für die große Unterstützung gestern bei der Nominierung als Direktkandidatin für den Bundestag. Es ist mir eine Ehre, für diesen Wahlkreis antreten zu dürfen.  Ich will dafür kämpfen, dass sich niemand mehr zwischen sozialer Gerechtigkeit und Klimaschutz entscheiden muss und der Schutz der Mieter*innen endlich Priorität wird. Ich werde alles dafür tun, um den Menschen im Wahlkreis gerecht zu werden.“

Der Kreisverband Friedrichshain-Kreuzberg von Bündnis 90/Die Grünen sieht der kommenden Bundestagswahl mit Zuversicht entgegen und ist überzeugt, mit Katrin Schmidberger eine starke und engagierte Kandidatin für den Wahlkreis 82 gefunden zu haben.

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Über Leben in der Klimakrise: Rückblick auf das Bezirksgruppentreffen zum Thema „Schwammstadt“ https://gruene-xhain.de/ueber-leben-in-der-klimakrise-rueckblick-auf-das-bezirksgruppentreffen-zum-thema-schwammstadt/ Thu, 11 Jul 2024 12:58:15 +0000 https://gruene-xhain.de/?p=28192

Der Begriff „Schwammstadt“ hat mittlerweile seinen festen Platz im öffentlichen Diskurs gefunden. Das Konzept ist eine wichtige Maßnahme im urbanen Raum, um den Herausforderungen der Klimakrise wirkungsvoll zu begegnen. Die Veranstaltung vergangenen Dienstag zum Thema „Vision Schwammstadt – Über Leben in der Klimakrise“ zeigte, welche Potenziale das Konzept für Berlin birgt und im Bezirk bereits konkrete Formen annimmt. Die Veranstaltung beleuchtete dabei vor allem Regenwasser als wertvolle Ressource.

Dr. Darla Nickel, Leiterin der Regenwasseragentur, stellte eben diese vor und betonte die Rolle, die eine dezentrale Regenwasserbewirtschaftung einnimmt. Die Agentur berät verschiedene Akteure und leistet wichtige Öffentlichkeitsarbeit. Ihre Mission ist es, die Vorteile einer Schwammstadt zu kommunizieren und umzusetzen. Diese umfassen:

  • Stützung des lokalen Wasserhaushalts
  • Versorgung der Stadtvegetation und Hitzevorsorge
  • Unterstützung von Kleinstgewässern
  • Überflutungsvorsorge und Gewässerschutz durch Kanalentlastung
  • Förderung der Artenvielfalt
  • Verbesserung der Aufenthaltsqualität und Erlebbarkeit von Wasser in der Stadt

Dr. Nickel präsentierte dabei konkrete, niedrigschwellige Lösungen wie Entsiegelungsprojekte, die Vergrößerung und Bepflanzung von Baumscheiben, die leichte Ausmulung und Bepflanzung von Grünstreifen, die wasserwirtschaftliche Optimierung durch „grüne Gullys“ sowie Nachbarschaftsinitiativen wie Bürgersteig-Regentonnen.

Beispielprojekte zur Entsiegelung

Annika Gerold, Bezirksstadträtin für Verkehr, Grünflächen, Ordnung und Umwelt, stellte Beispielprojekte aus dem Bezirk vor. Dazu gehören unter anderem die Entsiegelung ehemaliger Stellplätze im Graefekiez, eine Erneuerung des Asphaltwegs am Carl-Herz-Ufer mit luft- und wasserdurchlässigem Material sowie die Erweiterung von Baumscheiben in der Straßmannstraße.

Allein im Jahr 2023 wurden in Friedrichshain-Kreuzberg insgesamt 5.240 Quadratmeter entsiegelt – ein bedeutender Schritt für die Umwelt und das Bezirk- und Stadtklima.

Herausforderungen und politische Rahmenbedingungen

Julian Schwarze (MdA), Sprecher für Stadtentwicklung, Tourismus und Clubkultur, thematisierte die zahlreichen Herausforderungen und Rückschläge, mit denen die Pläne zur Schwammstadt konfrontiert sind. Besonders kritisch sieht er die Überlegung des aktuellen Senats, Ausgleichsmaßnahmen für Versiegelungen nach Brandenburg zu verlegen. Dies wäre für Berlin katastrophal, da es den lokalen Klimaschutz und die Nachhaltigkeit massiv beeinträchtigen würde. Schwarze betonte, dass Wohnen und Bauen nicht im Widerspruch zum Klimaschutz stehen dürfen – beides muss gemeinsam funktionieren. Dafür sind neue Denkansätze notwendig.

Podiumsdiskussion und Publikumsfragen

In der anschließenden Podiumsdiskussion konnte das Publikum Fragen stellen. Ein wichtiges Thema war die begrenzte Einflussnahme auf private Flächen, die oft ungenutzt bleiben. Eine weitere Frage betraf die Notwendigkeit, monetäre Vergleiche zwischen zentraler und dezentraler Regenwasserbewirtschaftung aufzustellen. Hier betonte Dr. Nickel, dass die Stadt sich in einer experimentellen Phase befindet und mit jedem Projekt dazulernt. Berlin, insbesondere Friedrichshain-Kreuzberg, zeigt den Mut, diese neuen Ansätze auszuprobieren.

Praktische Tipps und Fördermöglichkeiten

Eine zentrale Frage aus dem Publikum drehte sich um die Nutzung von Regenwasser in der Hausverwaltung. Die Regenwasseragentur bietet hierzu Beratung an. Praktische Tipps umfassen das Speichern von Regenwasser durch Tanks oder Zisternen, die Begrünung von Hinterhöfen und die Beantragung entsprechender Fördermittel. Annika Gerold erläuterte das Hinterhofbegrünungsprogramm, das durch das Stadtteilbüro Unterstützung bietet. Bei der Installation von Regentonnen müssen jedoch bestimmte Auflagen, wie die Abschließbarkeit und ausreichende Breite des Gehwegs, beachtet werden.

Die Veranstaltung verdeutlichte, dass die Vision der Schwammstadt kein ferner Traum ist, sondern eine realistische und notwendige Antwort auf die Klimakrise. Durch gemeinsame Anstrengungen und innovative Ansätze kann Berlin zu einer zukunftsfähigen und lebenswerten Stadt werden.

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Kampf um Freiheit: Rückblick auf den Themenabend zum Krieg an Frauen im Iran https://gruene-xhain.de/kampf-um-freiheit-rueckblick-auf-den-themenabend-zum-krieg-an-frauen-im-iran/ Thu, 27 Jun 2024 14:03:52 +0000 https://gruene-xhain.de/?p=28142

„Obwohl wir Helme trugen, hatten wir immer noch Angst, dass uns Säure über den Körper geschüttet werden könnte, und jeder Schritt war von Angst erfüllt. Die Stadt, in der wir geboren wurden und in der wir so viele Erinnerungen gesammelt hatten, verwandelte sich für uns in ein großes Gefängnis.“
Samane

Am 25. Juni fand im Refugio in Berlin-Neukölln ein bedeutender Themenabend statt, der sich mit der bedrückenden Realität der Frauen im Iran auseinandersetzte. Unter dem Titel „Der Krieg gegen die Frauen im Iran – Wie der Terror der Sittenpolizei dem Mullah-Regime die Macht erhalten soll“ versammelten sich FLINTA*-Personen zu einer tiefgehenden Diskussion.

Der Abend begann mit einer Erinnerung an Jîna Mahsa Amini, deren tragischer Tod durch die sogenannte Sittenpolizei weltweit Entsetzen auslöste und das brutale Vorgehen gegen Frauen im Iran verdeutlichte. Die Veranstaltung, organisiert in Zusammenarbeit mit Echo.Iran, beleuchtete nicht nur die Unterdrückung, sondern auch den bemerkenswerten Widerstand der Frauen gegen das repressive Regime.

In einer beeindruckenden Präsentation von Echo.Iran wurden verschiedene Aspekte der systematischen Diskriminierung von Frauen im Iran beleuchtet. Es wurde detailliert auf die systematische Unterdrückung von Frauen auf allen Ebenen eingegangen: Von der Zwangsverschleierung, die Frauen zwingt, sich zu verhüllen, bis hin zu erschreckenden Fällen von Säureangriffen und bewussten Verstümmelungen, bei denen Frauen das Augenlicht genommen wird. Frauen wie Samane kamen auf der Bühne zu Wort und schilderten eindrücklich und bewegend ihre eigenen, teilweise traumatisierenden Erlebnisse im Iran.

„Im Herbst 2014 rief Tabatabaei Nejad, der Vertreter des Obersten Führers der Islamischen Republik in Isfahan, bei einem Treffen mit Militär- und Sicherheitsbeamten schamlos dazu auf, ein unsicheres Umfeld für Frauen zu schaffen, die sich nicht nach den Wünschen der Behörden der Islamischen Republik kleiden. Schon kurz darauf kam es im Herbst 2014 zu einer Reihe von Säureanschlägen in Isfahan, bei denen mindestens vier unschuldige Mädchen aus meinem Land dazu verurteilt wurden, den Flammen des von einem faschistischen Mullah entfachten Hasses zum Opfer zu fallen“
(Samane)

Die gesetzliche Lage im Iran hat sich derart verschlechtert, dass das Strafmaß für Gewalt und Mord an Frauen herabgesetzt wurde. Gleichzeitig sind Mädchen bereits ab neun Jahren strafmündig und können ab 13 Jahren verheiratet werden. Die Einschränkungen für Frauen im öffentlichen Leben sind nach wie vor gravierend. Frauen dürfen in vielen Bereichen des öffentlichen Lebens nicht aktiv teilnehmen – sei es beim Fahrradfahren, Baden, in staatlichen Berufen, öffentlichen Ämtern oder dem Besuch von Stadien. Auch die Kleidervorschriften haben sich weiter verschärft. So steht eine Gesetzesänderung bevor, die den Hijab als Pflicht für eine korrekte Verschleierung festschreiben soll.

Die Diskussionen führten zu einer klaren Forderung an die deutsche Bundespolitik: Eine Wende in der Iran-Politik ist dringend notwendig! Die bisherige Beschwichtigungspolitik hat dem Regime lediglich Zeit verschafft, ohne echte Zugeständnisse zu erzielen. Es wurde betont, dass eine neue Strategie erforderlich ist, um Wandel und Besserung im Iran zu erreichen. Diese Politik muss akzeptieren, dass Verhandlungen und Verträge mit dem Regime gescheitert sind.

Ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung ist die Initiierung einer Fact-Finding-Mission zu Iran, ein unabhängiges Komitee zur Untersuchung der Menschenrechtslage im Iran, das im November 2022 auf Initiative Deutschlands und Islands durch den UN-Menschenrechtsrat ins Leben gerufen wurde. Ziel ist es, Menschenrechtsverletzungen im Zusammenhang mit den Protesten im Iran zu untersuchen und zu dokumentieren.

Der Themenabend endete mit dem Appell an die deutsche Außenpolitik, sich für die bedingungslose Freilassung politischer Gefangener und den sofortigen Stopp der Hinrichtungen im Iran einzusetzen. Es wurde betont, dass Unterdrücker des iranischen Volkes keine Bühne in internationalen Gremien erhalten dürfen und dass Geflüchtete aus dem Iran hier in Sicherheit und ohne die Angst vor Abschiebungen leben können müssen. Die wirtschaftlichen Beziehungen mit allen der Islamischen Republik verbundenen Organen sollten beendet und der Zugang der Terroristen zu Finanzquellen gestoppt werden. Weiterhin ist es wichtig, den freien Zugang zum Internet für das iranische Volk zu unterstützen und die Revolutionsgarde (IRGC) auf die Terrorliste zu setzen.

Die Veranstalter*innen planen bereits weitere Initiativen und laden alle Interessierten ein, sich an der Bewegung für Frauenrechte im Iran zu beteiligen. Dieser Themenabend war ein wichtiger Schritt in der Sensibilisierung für die Frauenrechtslage im Iran und stellte ein bedeutendes Forum für den Austausch und die Vernetzung dar.

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Bezirksgruppentreffen zu Themen Wohnen & EU Wahl – Mietenwahnsinn, Verdrängung und Spekulation https://gruene-xhain.de/bezirksgruppentreffen-zu-themen-wohnen-eu-wahl-mietenwahnsinn-verdraengung-und-spekulation/ Wed, 12 Jun 2024 12:08:48 +0000 https://gruene-xhain.de/?p=27986

Wie schaffen wir die wohnungspolitische Wende? Beim gestrigen Bezirksgruppentreffen wurden neben dieser auch andere Fragen rund um Mieten und Wohnen diskutiert. Dazu eingeladen waren Dr. Ulrike Hamann-Onnertz, Geschäftsführerin des Berliner Mietvereins und Laura Margarete Bertelt vom Kiezteam Kreuzberg der Initiative Deutsche Wohnen & Co Enteignen (DWE), sowie Katrin Schmidberger, grünes Mitglied des Abgeordnetenhauses. Das Gespräch führte Maria Haberer, Mitglied im Ausschuss für Stadtentwicklung und Wohnen der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Xhain.

Neben viel Kritik am aktuellen Mietspiegel wurde von der DWE ein Online-Tool vorgestellt, auf dem Menschen herausfinden können, ob sie zu viel Miete zahlen: www.mietencheck.de

Darüber hinaus drehten sich viele Fragen um die Wahrscheinlichkeit der Umsetzung des Gesetzesentwurfs der DWE und die möglichen Auswirkungen einer Enteignung. Auch Themen wie Bodenpolitik, spekulativer Leerstand und Besetzungen wurden thematisiert. Ein weiterer Schwerpunkt der Diskussion lag auf den wohnungspolitischen Vorschlägen der Grünen. Hierzu wurde ein neuer mietenpolitischer Flyer vorgestellt, welcher ab sofort verteilt und im Igelbau abgeholt werden kann. Des Weiteren wurde eine Liste für eine zu gründende Arbeitsgemeinschaft (AG) mit dem Thema „Stadt“ präsentiert. Diese AG soll sich mit Themen wie Vergesellschaftung und Bezirksthemen befassen. Interessierte an dieser AG können sich bei der Kreisgeschäftsstelle melden: info@gruene-xhain.de .

Berichte aus der BVV und EU-Wahlkampf

Neben Berichten aus der BVV, der Bezirksstadträtin Annika Gerold sowie dem Abgeordnetenhaus, aus dem Julian Schwarz berichtete, gab es anschließend eine erste Analyse des EU-Wahlkampfs 2024 sowie eine offene Gesprächsrunde mit allen anwesenden Mitgliedern. Alena vom Geschäftsführenden Ausschuss präsentierte in diesem Zuge das Statement des Kreisverbands Xhain zu den Wahlergebnissen.

In einer offenen Gesprächsrunde kamen unterschiedliche Positionen zu Wort. Es gab kritische Analysen gegenüber der eigenen Reaktion auf Kampagnen anderer Akteure gegen die Grünen sowie eine Betonung auf die klare Erwartungshaltung, die Wähler*innen an die Partei hatten. Diese offenen und ehrlichen Reflexionen zeigen, dass weitere, tiefere Analysen der Wahlergebnisse von Nöten sind. Nichtsdestotrotz wurde auch betont, dass die Grünen in Xhain mit 31,9% deutschlandweit das beste Wahlergebnis für Bündnis 90/Die Grünen holte.

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Statement des KV Xhain zur EU-Wahl https://gruene-xhain.de/statement-des-kv-xhain-zur-eu-wahl/ Tue, 11 Jun 2024 09:46:19 +0000 https://gruene-xhain.de/?p=27978 Die Wahlergebnisse zum EU-Parlament von Sonntag haben uns vor Augen geführt, dass unsere Partei bundesweit deutlich an Zustimmung verloren hat, während rechtsextreme Parteien erheblich an Stimmen gewonnen haben. Diese Entwicklung kann nicht unbeantwortet bleiben, da sie eine klare Botschaft an unsere Bundespartei sendet. Die Erwartungen vieler Menschen an uns waren hoch: Sie erhofften sich einen konsequenten Klimaschutz, eine humane Asyl- und Migrationspolitik sowie einen sozial verträglichen Wandel zu einer klimaneutralen Wirtschaft. Unsere Partei hat diese Erwartungen nicht erfüllt und wir müssen die Gründe dafür ernsthaft beleuchten.

 

Unsere Partei braucht wieder mehr Profil

In Zeiten der Unsicherheit suchen Menschen nach Sicherheit und Zuverlässigkeit. Doch der politische Stil und die Zusammenarbeit in der Ampelregierung haben oft genau das Gegenteil bewirkt. Durch  Ankündigungen und anschließendes Zurückrudern haben wir Vertrauen verspielt und Verunsicherung  erzeugt. Sicherheit braucht Vertrauen und Vertrauen braucht Verlässlichkeit. Als Grüne in der Regierung haben wir zu oft Kompromisse gemacht und sie als Erfolge verkauft, statt transparent zu machen, dass wir gerne mehr erreicht hätten, aber in dieser Koalition nicht konnten.

Wir müssen klare konstruktive Gegenentwürfe zu den Erzählungen der Rechten bieten. Unsere Ergebnisse zeigen, dass wir Wähler*innen verloren haben, weil wir nicht mutig und entschlossen genug für unsere Werte eingetreten sind. Unser Wahlkampf war teils zu abstrakt. Das war ein Fehler. Die Menschen wollen konkret sehen, wofür wir stehen und dass wir für die Umsetzung unserer Ziele der Klimaneutralität, Weltoffenheit, Mitmenschlichkeit und sozialen Sicherheit kämpfen. Es ist unerlässlich, kompromisslos gegen rechtsextreme Ideologien aufzutreten. Unsere Reaktion auf das Erstarken rechter Kräfte in Kommunen, Ländern und Europa war keine klare inhaltliche Kante und auch kein sozialer Gegenentwurf, sondern aus Teilen unserer Partei ein Nachgeben und Übernehmen rechter Erzählungen.

 

Junge Wähler*innen ansprechen

Der massive Verlust junger Wähler*innen verdeutlicht, dass sich diese von den etablierten politischen Kräften nicht ausreichend angesprochen, gehört und ernstgenommen fühlen. Die Verantwortung hierfür liegt nicht allein bei den Jugendorganisationen der Parteien, sondern vor allem bei uns. Wir haben es nicht geschafft, jungen Menschen in Krisenzeiten und bei sinkenden Reallöhnen eine positive Vision der Zukunft mit gesicherten Einkommen zu geben.Wir müssen stärker in den Dialog gehen, wir müssen mit jungen Menschen gemeinsam über unsere Zukunftsperspektive und politische Durchsetzungsmöglichkeiten sprechen.

 

Fehlende Antworten auf wichtige Fragen

Viele Menschen haben Angst vor einer finanziellen Notlage, und wir haben darauf keine zufriedenstellenden Antworten gegeben. Es gibt bis heute kein Klimageld, mit dem die Kosten für den Klimaschutz sozial abgefedert würden. Die Kindergrundsicherung als Mittel, um Kinder endlich aus der Armutsfalle zu holen, ist weiter unsicher. Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) hat mehr Angst als Hoffnung gemacht und das Klimaschutzgesetz wurde mit unseren Stimmen abgeschwächt, sodass die Erreichung der Klimaziele wieder einmal wackelt. Die Kampagne, wir Grünen hätten die Wirtschaftskrise zu verantworten und würden den Wirtschaftsstandort Deutschland gefährden, konnte bei weiten Teilen der Bevölkerung verfangen und hat zur allgemeinen Verunsicherung beigetragen, weil wir nicht in der Lage waren, dem etwas rechtzeitig entgegenzusetzen. Themen wie das Gemeinsame Europäische Asylsystem (GEAS) und unsere Unterstützung für das Aus von Lützerath waren Fehler, die uns geschadet haben. Es wird Zeit, dass wir uns besonders auf der Bundesebene wieder auf Schwerpunktthemen wie soziale Sicherheit, die Stärkung der Mieter*innen, den Schutz vor Altersarmut sowie faire und sichere Arbeitsplätze konzentrieren. Nicht die Abkehr von fossilen Energiequellen, sondern das Festhalten an der Schuldenbremse stellt eine Gefahr für Deutschland dar, da überfällige Investitionen in Klimaschutz, Sicherheit und Infrastruktur nicht getätigt werden. Das müssen wir weiterhin klar benennen und dem Verhinderungsdenken der Koalitionspartner aktiv entgegentreten.

 

Klare Haltung gegen rechte Kräfte – AfD-Verbot

Die hohe Wahlbeteiligung ist erfreulich, aber der Erfolg der AfD ist beängstigend. Wir müssen uns als demokratische Parteien stärker gegen rechte Ideologien stellen. Die Bundesregierung lässt die AfD weiter gewähren, obwohl klar ist, dass sie verfassungsfeindlich ist. Ein Verbot der AfD muss jetzt eingeleitet werden, denn Faschismus sollte nicht auch noch staatlich finanziert werden.

Es ist offenkundig, dass selbst die Aufdeckungen von correctiv, die Skandale um die AfD-Spitzenkandidaten Krah und Bystrom, die Nähe der AfD zu Putin und China sowie die erwiesen rechtsradikale Gesinnung in weiten Teilen der Partei Wähler*innen nicht abschreckt, sondern sogar zum Erfolg der AfD beiträgt. Die konventionellen demokratischen Mittel der Kommunikation, Aufklärung und inhaltlichen Stellung der AfD-Vertreter*innen sind gescheitert und jeder weitere Machtgewinn der AfD birgt große Gefahr für unser demokratisches System. Die Väter und Mütter des Grundgesetzes haben uns ein verfassungsrechtliches Werkzeug als Bollwerk gegen den Faschismus an die Hand gegeben. Diese Wahl macht überdeutlich, dass es an der Zeit ist, dieses Werkzeug jetzt zu nutzen.

 

Neue Richtung für die Zukunft

Für uns Bündnisgrüne ist es Zeit, unsere Strategien und Kommunikation zu überdenken. Wir müssen transparenter, zielgerichteter und entschlossener auftreten, statt nur zu versuchen, möglichst wenig anzuecken. Die Wahlergebnisse sind ein Weckruf. Wir müssen jetzt die notwendigen Schritte gehen, um das Vertrauen der Menschen zurückzugewinnen und eine starke, glaubwürdige politische Kraft zu bleiben. Es geht um nicht weniger, als die Zukunft unserer Demokratie.

 

Kontakt:

Bündnis 90/Die Grünen – Kreisverband Friedrichshain-Kreuzberg

Alena Dietl für den Geschäftsführenden Ausschuss

alena.dietl@gruene-xhain.de

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Wahlwiederholung Bundestag 2024 https://gruene-xhain.de/wahlwiederholung-bundestag-2024/ Thu, 11 Jan 2024 13:29:24 +0000 https://gruene-xhain.de/?p=26850 Dieser Wahlkampf wird kurz, schmutzig und erfolgreich.

Und du hast die einzigartige Chance dabei zu sein!

#ErststimmeBayram

Das sind die aktuellen Termine:

  • 31.01.24, 16.30 Uhr: Stand am Lausitzer Platz
  • 02.02.24, 15.00 Uhr: Stand am Oranienplatz, Wasserbrunnen
  • 02.02.24, 16.30 Uhr: Sprechstunde, Bäckerei Filou
  • 03.02.24, 10.00 Uhr: Stand am Boxi, Gärtnerstr. 24
  • 02.02.24, 15-16 Uhr: Stand am Oranienplatz, am Wasserbrunnen
  • 02.02.24, 16.30-17.30 Uhr: Sprechstunde in der Bäckerei Filou, Reichenberger Str. 86
  • 02.02.24, ab 19:00 Uhr: Kneipentour durch Prenzlauer Berg Ost – Treffpunkt Prenzlauer Allee/Marienburger Str.  
  • 03.02.24, 10:00-11:00 Uhr: Stand am Arnswalder Platz
  • 03.02.24, 11.30-12.30 Uhr: Stand am Boxhagener Platz
  • 03.02.24, ab 13:00 Uhr auf der Reichstagswiese: Aktionstag #WirSindDieBrandmauer https://gemeinsam-hand-in-hand.org/

Wahlkampf-Zeiten sind auch immer Zeiten, in denen wir zeigen können,
wofür wir stehen.


Denn klar ist: Wir brauchen mehr Grün, statt Braun!

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Sonderbezirksgruppe mit Lisa Paus vom 26.09.23: Zukunfts(t)räume; Kindergrundsicherung, reproduktive Selbstbestimmung und mehr https://gruene-xhain.de/sonderbezirksgruppe-mit-lisa-paus-vom_26-09-2023/ Sun, 01 Oct 2023 10:51:45 +0000 https://gruene-xhain.de/?p=26139

Am 26.09. fand im Refugio unsere Sonder-Bezirksgruppenveranstaltung mit Familienministerin Lisa Paus statt. Mit etwa 50 Teilnehmerinnen verbrachten wir einen ereignisreichen Abend und erhielten von Lisa detaillierte Einblicke und Hintergrundinformationen zu ihrer aktuellen politischen Arbeit und ihren Herzensthemen.

Zu Beginn der Veranstaltung berichtete Lisa über das Gesetz zur Kindergrundsicherung, das nur einen Tag nach ihrem Besuch in der BG im Kabinett verabschiedet wurde. Bereits im Koalitionsvertrag wurde eine bessere Unterstützung, insbesondere für arme Familien, festgelegt. Es war jedoch bemerkenswert, dass Finanzminister Christian Lindner anfänglich keinerlei Mittel für dieses Projekt vorgesehen hatte. Die mühsam erkämpften 2,4 Milliarden Euro, die nun gegen die FDP durchgesetzt wurden, entsprechen nicht den Wünschen von Sozialverbänden und NGOs, dennoch markieren sie einen wichtigen Schritt, um Leistungen zu bündeln und Menschen mit geringem Einkommen gezielt auf Unterstützungsmöglichkeiten hinzuweisen.

Im Zusammenhang mit Paragraph 218 berichtete Lisa, dass unter Federführung des Gesundheitsministeriums eine Kommission eingesetzt wurde, die die Streichung dieses Paragraphen im Strafgesetzbuch prüft. Die Kommission plant, im April 2024 Ergebnisse ihrer Überlegungen zu präsentieren. Trotzdem geht Lisa nicht davon aus, dass ein entsprechendes Gesetz in dieser Legislaturperiode verabschiedet wird. Zusätzlich hat die FDP erfolgreich darauf gedrängt, dass die Themen Eizellspende und altruistische Leihmutterschaft ebenfalls geprüft werden, obwohl sie bei den Grünen bislang skeptisch betrachtet wurden.

Zum Abschluss der Veranstaltung wurde das Thema Antifeminismus und Rechtsextremismus diskutiert, das in den kommenden Wahlkämpfen als ernsthafte Bedrohung wahrgenommen wird. Einige Mitglieder des Kreisverbandes äußerten Besorgnis über die mögliche Verschiebung der Bundesparteispitze hin zu rechteren Positionen im Diskurs über Migration. Daher stimmte der Kreisverband einstimmig für einen Beschluss, der die Parteispitze dazu auffordert, sich weiterhin für das Grundrecht auf Asyl und eine humanere Behandlung von Geflüchteten einzusetzen.

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Friedrichstraße, Blücherplatz – oder gar keine Lösung? Das Tauziehen um die Zukunft von Berlins Zentral- und Landesbibliothek geht in die nächste Runde https://gruene-xhain.de/friedrichstrasse-bluecherplatz-oder-gar-keine-loesung-das-tauziehen-um-die-zukunft-von-berlins-zentral-und-landesbibliothek-geht-in-die-naechste-runde/ Thu, 28 Sep 2023 12:18:54 +0000 https://gruene-xhain.de/?p=26167 Beitrag von Daniel Wesener, Sprecher für Kulturfinanzierung der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Abgeordnetenhaus von Berlin

Seit über hundert Jahren wird in Berlin über einen neuen Standort für die Zentral- und Landesbibliothek (ZLB) diskutiert. Die größte öffentliche Bibliothek Deutschlands ist immer noch auf zwei Standorte verteilt. Beide sind baulich marode und haben als meistbesuchte Kultur- und Bildungseinrichtungen in der Stadt schon längst ihre Kapazitätsgrenze überschritten. Nach langen Debatten, unzähligen Bedarfsprogrammen, Wirtschaftlichkeitsprüfungen und Standortuntersuchungen hat sich in letzten Legislaturperiode der Blücherplatz und die Erweiterung der Amerika-Gedenkbibliothek (AGB) als klarer Favorit herauskristallisiert. Die Umsetzung wäre bildungs- und kulturpolitisch ein immenser Gewinn, für ganz Berlin, aber natürlich auch für den Stadtteil Kreuzberg. Noch in diesem Jahr, so die Planungen vom ehemaligen rot-grün-roten Senat, sollte ein Wettbewerbsverfahren starten.

Diesen Sommer platze eine ganz neue Idee in die alte Debatte: Der neue Kultursenator verkündete, dass der Eigentümer vom Friedrichstraßen-Quartier 207, in dem sich heute die Galeries Lafayette befindet, diese Immobilie der Stadt zum Kauf angeboten habe – für eine Nachnutzung schon ab Ende 2026 als neue ZLB. Eine „Jahrhundertidee“, wie viele sofort fanden. Wirklich?  Wie kann aus der Idee auch Wirklichkeit werden? Und was folgt daraus für die Amerika-Gedenkbibliothek und den Blücherplatz?

 

Was spricht für den Standort Friedrichstraße?

Für die Idee spricht definitiv, dass das ursprüngliche Ziel einer neuen ZLB im Quartier 207 sowohl schneller als auch günstiger erreicht werden könnte. Erste Untersuchungen und Entwürfe haben festgestellt, dass sich das Gebäude mit seinen 35.000 qm Nutzfläche für eine moderne Bibliotheksnutzung und die Bedarfe der ZLB nahezu perfekt eignet. Die Umnutzung eines Bestandsgebäudes ist zugleich sehr viel klimafreundlicher als ein Neubau. Wie der Blücherplatz ist auch die Friedrichstraße sehr gut an den öffentlichen Nahverkehr angeschlossen. Eine neue kulturelle Nutzung mit bis zu zehntausend Besucher*innen am Tag könnte womöglich auch die Straße selbst wiederbeleben – die nicht erst seit dem angekündigten Auszug der Galeries Lafayette in der Krise ist.

Zusammengenommen sind das aus Sicht von uns Grünen hinreichend gute Gründe, die Idee ernsthaft auf ihre Umsetzbarkeit zu prüfen. Allerdings sind viele entscheidende Fragen noch offen. Dazu gehört insbesondere die nach dem Preis, den der Eigentümer vom Quartier, ein privater US-amerikanischer Immobilienkonzern, verlangt. Das erste Angebot, eine Verkaufssumme von knapp 600 Millionen Euro dürfte ein spekulativer Preis und damit deutlich zu hoch sein, als dass ein Erwerb durch das Land Berlin vertretbar wäre. Zum Vergleich: Für die geplante AGB-Erweiterung wurden zuletzt 490 Millionen Euro taxiert. Hinzu kommt die Frage der Finanzierung selbst: Klar ist nur, dass für einen Ankauf des Gebäudes in der Friedrichstraße bereits im nächsten Landeshaushalt für 2024/25 Geld zur Verfügung gestellt werden müsste. Aber bislang sind sowohl im Senatsentwurf als auch in der neuen Finanzplanung von CDU und SPD ganze null Euro dafür vorgesehen.

 

Schwarz-Rot streitet 

Auch in der Kulturausschuss-Sitzung am 25. September wussten weder der schwarz-rote Senat noch die Koalitionsfraktionen etwas zur Klärung der offenen Fragen beizutragen. Erschwerend kommt hinzu, dass sich Schwarz-Rot in der Friedrichstraßen-Frage ganz offenbar uneins ist. Der neue Kultursenator, Joe Chialo von der CDU, bekommt aus den eigenen Reihen eher pflichtschuldigen Applaus für seine „Jahrhundertidee“. Eine Finanzierungszusage kann oder will die CDU aber bis dato nicht machen. Für die SPD ist sogar die ganze Idee „Quatsch“. Stattdessen bringt die Partei erneut Standorte ins Gespräch, die wie das ICC oder das ehemalige Flughafengebäude Tempelhof längst auf eine ZLB-Nutzung geprüft und als baulich wie wirtschaftlich ungeeignet verworfen wurden. Zwischenzeitlich zogen SPD-Abgeordnete sogar die Notwendigkeit einer neuen ZLB als solche in Frage. Es wäre das erste Mal, dass eine demokratische Fraktion im Abgeordnetenhaus vom Ziel einer zeitgemäßen Bibliotheksversorgung der Berliner Bevölkerung abrückt. Damit wird deutlich, dass die „Jahrhundertidee“ ein viel größeres Risiko als ihr eigenes Scheitern in sich trägt: Sollte sich die Friedrichstraßen-Idee zerschlagen, droht auch die bisherige Planung, der Erweiterungsbau für die AGB am Blücherplatz, endgültig zu Grabe getragen werden. Ein solcher Ausgang muss auf jeden Fall verhindert werden!

 

Die Zukunft des Blücherplatzes

Als Grüne stehen wir weiterhin für eine neue ZLB am Blücherplatz, sollte sich die Idee einer Bibliothek in der Friedrichstraße aus finanziellen Gründen oder aufgrund des Streits in der schwarz-roten Koalition nicht realisieren lassen. Die AGB-Erweiterung muss mindestens der „Plan B“ bleiben – anderenfalls droht jede denkbare Lösung für die ZLB in weite Ferne zu rücken. Dabei könnte der neue Senat auf schon bestehende Planungen aufsetzen: Neben der letzten Standort-Untersuchung, aus welcher der Blücherplatz mit deutlichem Abstand als Sieger hervorgegangen ist, liegen auch die Ergebnisse aus einem Beteiligungsverfahren bereits vor. Der Wettbewerb könnte – wie ursprünglich geplant – noch in diesem Jahr beginnen, der Bau selbst spätestens in 2027.

Sollte sich eine ZLB in der Friedrichstraße doch als umsetzbar erweisen, stellt sich wiederum die Frage nach einer Nachnutzung des Gebäudes am Blücherplatz. Bei einer Veranstaltung am 1. September in der ZLB hat sich dazu die grüne Bezirksbürgermeisterin Clara Herrmann klar positioniert: Für die AGB komme nur eine öffentliche und kulturelle Nutzung in Frage, schon aufgrund der Bedeutung des Ortes für die kulturelle Grundversorgung des ganzen Quartiers. Der anwesende Kultursenator hat dem zugestimmt. Wir Grüne nehmen den schwarz-roten Senat hier beim Wort. Die Zukunft der ZLB und des Blücherplatzes bedingen sich gegenseitig.

 

 

 

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Sonderbezirksgruppe mit Ricarda Lang vom 20.06.23 https://gruene-xhain.de/sonderbezirksgruppe-mit-ricarda-lang-vom-20-06-23/ Thu, 29 Jun 2023 12:33:30 +0000 https://gruene-xhain.de/?p=25734

Wann schaltet diese Ampel endlich grün? Das war das Thema unserer Sonderbezirksgruppe am 20.6. in der Forum Factory.

Ricarda Lang ist nicht nur unsere Parteivorsitzende, sondern auch ehemaliges Mitglied in unserem Geschäftsführenden Ausschuss und in unserer Bezirksgruppe. Daher haben wir uns sehr über die Gelegenheit gefreut mit Ricarda vor vollem Haus darüber zu diskutierten, wie und wann wir grünes Licht für wichtige sozial-ökologisch Projekte im Bund bekommen und das Versprechen der „Fotschrittskoalition“ einlösen.

Neben Klimageld, einem angemessenen CO2-Preis und der Kindergrundsicherung ging es zudem in unserer fast zweistündigen Diskussion natürlich auch um das Gemeinsame Europäische Asylsystem (GEAS).

Ein weiteres wichtiges Thema war die innerparteiliche Kommunikation. Wie können wir unsere Basis besser abholen und mehr Menschen mit geringem und mittlerem Einkommen erreichen? Dabei waren wir uns einig wie wichtig es ist die ökologische und soziale Frage gemeinsame zu denken und zu beantworten – und unsere Partei damit breiter aufzustellen.

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