Topnews Archive - Grüne Xhain https://gruene-xhain.de/kategorie/aktuelles/topnews/ Bündnis 90 Die Grünen in Friedrichshain-Kreuzberg Sun, 04 May 2025 09:40:34 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.8.1 Die AFD ist gesichert rechtsextrem – AfD Verbotsverfahren jetzt! https://gruene-xhain.de/die-afd-ist-gesichert-rechtsextrem-afd-verbotsverfahren-jetzt/ Fri, 02 May 2025 15:36:07 +0000 https://gruene-xhain.de/?p=29611 Mit dem heutigen Tag ist es amtlich: Das Bundesamt für Verfassungsschutz stuft die AfD als gesichert rechtsextremistische Bestrebung ein. Nach jahrelanger Beobachtung und einem über 1.000 Seiten starken Gutachten ist klar: Die AfD missachtet systematisch die Menschenwürde, hetzt gegen Minderheiten und stellt sich offen gegen die freiheitlich-demokratische Grundordnung unserer Republik.

Diese Partei ist nicht länger nur ein „Verdachtsfall“ – sie ist für den Verfassungsschutz und für jeden, der die Fakten kennt, eine erwiesen verfassungsfeindliche Kraft. Ihr ethnisch-abstammungsmäßiges Volksverständnis, ihr Hass auf Menschen mit Migrationsgeschichte und ihre Angriffe auf die Grundpfeiler unserer Demokratie machen sie zu einer akuten Gefahr für unser friedliches Zusammenleben.

Wir sagen: Schluss mit dem Zaudern! Schluss mit dem Wegsehen! Die Zeit der Ausreden ist vorbei. Der Bundestag muss jetzt handeln und endlich ein Verbotsverfahren gegen die AfD vor dem Bundesverfassungsgericht einleiten! Das gebietet nicht nur der Schutz unserer Verfassung, sondern auch der Respekt vor all jenen, die tagtäglich von rechter Hetze und Gewalt bedroht werden.

Wir Bündnis 90/Die Grünen Friedrichshain-Kreuzberg fordern alle Demokrat*innen im Bundestag auf: Zeigt Haltung, zeigt Mut! Es ist eure Pflicht, unsere Demokratie vor ihren Feinden zu schützen. Die Fakten liegen auf dem Tisch, die Gefahr ist real. Jetzt ist der Moment, entschlossen für unsere offene Gesellschaft einzustehen.

Yallah yallah Bundestag – jetzt ist die Zeit mutig zu sein!

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A100 Verkehrschaos – Schlimmer geht immer https://gruene-xhain.de/a100-verkehrschaos-schlimmer-geht-immer/ Mon, 21 Apr 2025 21:35:03 +0000 https://gruene-xhain.de/?p=29505 Von Antje Kapek.

Die Verlängerung der Berliner Stadtautobahn A100 ist seit Jahrzehnten umstritten, da sie laut Kritiker*innen das Verkehrschaos in angrenzenden Wohnvierteln verschärft und die Lebensqualität massiv beeinträchtigt. Trotz überholter Prognosen und fehlendem Schutzkonzept hält der Senat am Projekt fest, während die anstehende Eröffnung des neuen Abschnitts und die noch unfertige Elsenbrücke die Situation weiter eskalieren lassen.

Kein Autobahnprojekt in Deutschland ist so umstritten wie die Verlängerung der Berliner Stadtautobahn A100. Seit einem halben Jahrhundert streitet Berlin über Sinn und Unsinn – und vor allem über die Folgen dieses milliardenschweren Mammutprojekts. Der vorerst letzte Abschnitt – 2011, noch kurz vor der Wahl, gemeinsam von SPD und Linken beschlossen – wird in diesem Sommer fertiggestellt und eröffnet. Der sogenannte 16. Bauabschnitt der A100 wird seit Jahren von Neukölln bis zum Treptower Park gebaut.
Doch solange geplant und gebaut wird, bleibt auch die Kritik laut. Schon vor 15 Jahren äußerte der damalige Bezirksbürgermeister von Friedrichshain-Kreuzberg, Franz Schulz (Grüne), deutliche Kritik an dem Vorhaben. Er stellte nicht nur die Entscheidung selbst infrage, sondern präsentierte auch ein eigenes Verkehrsgutachten über die katastrophalen Auswirkungen des Autobahnbaus auf die umliegenden Wohngebiete. Dieses kam zu dem Schluss, dass die Planungen des Senats auf unrealistischen Prognosen zur Verkehrsentwicklung basierten. So gehen die Gutachten des Bezirks von einer deutlich höheren Verkehrsbelastung aus als der Senat – mit der Folge, dass weite Teile der drei betroffenen Bezirke drohen, in ein Verkehrschaos gestürzt zu werden.

Dementsprechend bleibt die Forderung nach einer Neubewertung bis heute aktuell – gehört wurde sie jedoch nicht. Weder wurden neue Prognosezahlen noch ein überarbeitetes Verkehrskonzept erstellt (auch wenn dies unter grüner Regierungsbeteiligung geplant war – allerdings hat die Wiederholungswahl die Neubewertung wieder zunichte gemacht).

Was damals nur Prognosen waren, erscheint heute als sehr naheliegende Realität. Denn schon jetzt ist das Verkehrsaufkommen deutlich höher, als es die damaligen Pläne des Senats angenommen hatten. Die Ankündigung der Bundesregierung, den neuen Autobahnabschnitt am Treptower Park – nach zahlreichen Verzögerungen, zuletzt war von Juni die Rede – im September 2025 zu eröffnen, wird das tägliche Verkehrsaufkommen zusätzlich massiv steigern. Zum bereits bestehenden Verkehrschaos kommen dann die von der Autobahn abfahrenden Autos noch obendrauf.

Die Autobahneröffnung wird den Verkehr in sämtlichen umliegenden Wohnvierteln massiv erhöhen. Das gefährdet nicht nur die Lebensqualität, sondern vor allem die Sicherheit von Kindern, Senior*innen und allen anderen Anwohner*innen.

Nun kommt ein weiteres, jedoch nicht unvorhersehbares Problem hinzu: Die Elsenbrücke, die seit Sommer 2018 wegen Baufälligkeit ersetzt werden muss, wird zum Zeitpunkt der geplanten Eröffnung nicht fertiggestellt sein. Schon jetzt sorgt der Neubau der Elsenbrücke für ein vollständiges Verkehrschaos auf beiden Seiten der Spree. Besonders auf der Treptower Seite kommt es zu Rückstaus in alle Richtungen, verstopften Kreuzungen und erheblichen Verzögerungen im Busverkehr. Fußgänger*innen und Radfahrer*innen müssen über von Autos verstopfte Kreuzungen, nicht selten kommt es dabei zu gefährlichen Situationen.

Wird der neue Autobahnabschnitt wie geplant im Juli eröffnet, droht eine massive Verschärfung der ohnehin angespannten Verkehrssituation: Täglich würden zehntausende zusätzliche Fahrzeuge auf das bereits überlastete Straßennetz treffen. Anwohnende, die jetzt schon unter der Situation leiden, würden vollends in Lärm und Abgasen versinken. Ein Verkehrskonzept zum Schutz der Anwohnenden? Fehlanzeige! Dabei braucht es dringend ein Leitsystem, das den Autoverkehr klar lenkt und ein noch größeres Chaos verhindert.

Denn eines ist klar: Anders als in den Autobahnplänen der 1990er Jahre angenommen, bleiben die Menschen heute nicht mehr im Stau stehen. Google Maps & Co. lotsen Autos um jeden Stau herum. Bei drohendem Stillstand fahren viele von der Autobahn ab – und landen auf Schleichrouten durch Wohnstraßen. Zum Leidwesen der Anwohner*innen, aber auch der Kitas, Schulen und Senior*inneneinrichtungen. Die Folge: Es wird lauter, dreckiger und vor allem gefährlicher.
Dies zu verhindern wäre Aufgabe des Berliner Senats. Doch dieser ist bereits mit dem Verkehrschaos durch den Neubau der A100-Brücken im Westen Berlins überfordert – und sitzt nun auch das vorhersehbare Verkehrschaos der A100 im Osten aus.

All das bestätigt, was wir schon immer sagen: Autobahnen entlasten nicht, sondern schaffen mehr Verkehr – und sorgen damit für noch größere Probleme.

Deshalb fordern wir:

• Der Bund muss die Eröffnung der A100 bis zur Fertigstellung der Elsenbrücke verschieben.
• Jede weitere Verlängerung der A100 ist einzustellen.
• Der Berliner Senat muss endlich ein echtes Verkehrskonzept für das Gebiet vorlegen – eines, das den Schutz der Anwohnenden, sicheren Fuß- und Radverkehr sowie einen funktionierenden Busverkehr priorisiert.

Autorin: Antje Kapek, MdA, Verkehrspolitische Sprecherin

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“Merz musste auf uns zukommen” – Milliarden für Klimaneutralität und Sicherheit und die Rolle der Grünen in der Opposition https://gruene-xhain.de/merz-musste-auf-uns-zukommen-milliarden-fuer-klimaneutralitaet-und-sicherheit-und-die-rolle-der-gruenen-in-der-opposition/ Wed, 09 Apr 2025 12:35:03 +0000 https://gruene-xhain.de/?p=29368

Unter dem Titel „Klimaneutralität, Schuldenbremse und erweiterter Sicherheitsbegriff – Was bedeutet das Milliardenpaket für unsere Arbeit in der Opposition?“ wurde in der Bezirksgruppe vom 8. April 2025 diskutiert, analysiert und kritisch sortiert, was das neue, parteiübergreifend beschlossene Milliardenpaket für uns Grüne bedeutet – insbesondere in der Rolle der Opposition.

Zu Gast war Andreas Audretsch, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Grünen im Bundestag. Andreas ordnete ein, wie es zur Einigung zwischen Union, SPD und Grünen kam, die für eine Grundgesetzänderung nötig war – und warum sich die Grüne Bundestagsfraktion auf diesen Kompromiss eingelassen hat. Dabei wurde deutlich: Der Druck – auch durch das Momentum der Linkspartei – war real und hat die Verhandlungen beeinflusst.

„Merz musste auf uns zukommen“

Der Einstieg in die Verhandlungen unterlag klaren Bedingungen: Ohne Zugeständnisse seitens CDU und CSU, insbesondere von Friedrich Merz, hätte es keine Zustimmung der Grünen gegeben. Dennoch: Beim Thema Verteidigung und Sicherheit bleibt der Spielraum der schwarz-roten Koalition groß. Schon in der Ampelkoalition war der Begriff der „Sicherheit“ weiter gefasst worden – auch damals auf Initiative der Grünen, etwa durch die von Annalena Baerbock angestoßene Nationale Sicherheitsstrategie. In der jetzigen Einigung konnte immerhin erreicht werden, dass sich der Sicherheitsbegriff explizit auf die Unterstützung völkerrechtswidrig angegriffener Länder bezieht.

Schuldenbremse und Steuerpolitik: Viel Schatten, wenig Einfluss

Bei der dringend nötigen Reform der Schuldenbremse zeigte sich die bevorstehende Herausforderung der Oppositionsrolle: Zwar ist man an den Debatten beteiligt, Einfluss auf das künftige Steuerkonzept der Koalition – die etwa Steuersenkungen auf Kosten der Länder plant – haben die Grünen kaum. In den Verhandlungen zum Milliardenpaket wurde daher bewusst auf einen thematischen Fokus verzichtet, um das begrenzte Verhandlungskapital für grüne Kernanliegen zu nutzen: Investitionen in Klima, Infrastruktur und soziale Gerechtigkeit.

500 Milliarden – und jetzt?

Das beschlossene Paket umfasst 500 Milliarden Euro – eine gewaltige Summe. Davon sollen 100 Milliarden in den Klima- und Transformationsfonds (KTF) fließen, ein weiterer Teil geht direkt an Länder und Kommunen. Union und SPD geben an, dass auch sie eine Klimaneutralität Deutschlands bis 2045 anstreben. Doch wir Grünen bleiben wachsam: Vieles davon kann mit einfacher Regierungsmehrheit umgewidmet werden. Die Oppositionsrolle verlangt genaues Hinsehen – und gegebenenfalls Nachhaken.

Klar wurde auch: Investitionen in Zukunft müssen staatlich getragen sein. Der Markt allein regelt es nicht – schon gar nicht im Sinne einer sozial-ökologischen Transformation.

Blick auf die BVV-Wahl 2026: Alle einsteigen bitte!

Von der Weltpolitik zurück auf die Bezirksebene wurde der Bezirksgruppe der anstehende Programmprozess für die Bezirksverordnetenwahl 2026 (LINK) vorgestellt. Dieser gliedert sich in fünf Phasen, aktuell läuft die erste: die Wahlauswertung und Erkenntnisssammlung. Alle Mitglieder sind herzlich eingeladen, sich zu beteiligen. Der nächste Termin ist am 10. April, Themen sind u. a. die Reflexion von Bürger*innengesprächen, die Sammlung zentraler Themen sowie eine erste Einschätzung verfügbarer Ressourcen. Interessierte können sich bei Clara (clara.koelmel@gruene-xhain.de) und Jenny (jenny.laube@gruene-xhain.de) melden.

Wichtig: Eine Teilnahme verpflichtet zu nichts – wer Erfahrungen teilen möchte, ist ebenso willkommen wie Menschen mit dem Wunsch, langfristig mitzuarbeiten.

Beschluss des Antrags zu „Rassistischer Polizeigewalt und Racial Profiling“

Zum Abschluss nahm die Bezirksgruppe einen Antrag (LINK) für die nächste Landesdelegiertenkonferenz an. Gefordert werden u. a.:

  • Eine unabhängige Beschwerdestelle für Polizeigewalt
  • Zentralisierung der Ermittlungen bei Todesfällen im Polizeigewahrsam
  • Kennzeichnungspflicht für Polizeibeam*innen
  • Verbot verdachtsunabhängiger Kontrollen
  • Kontrollquittungen für Betroffene
  • Ausbau der Fortbildung und Diversität in der Polizei
  • Eine wissenschaftliche Studie zu Rassismus in der Polizei

Zum Abschluss wurde den Delegierten des Landesausschusses von der Bezirksgruppe ein Imperatives Mandat zur Zustimmung des Dringlichkeitsantrags “Rechtstaat statt Autoritarismus” (LINK) erteilt.

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Eure Hilfe zählt: Hier könnt ihr überteuerte, möblierte Vermietung auf Zeit melden! https://gruene-xhain.de/eure-hilfe-zaehlt-hier-koennt-ihr-ueberteuerte-moeblierte-vermietung-auf-zeit-melden/ Mon, 07 Apr 2025 12:03:18 +0000 https://gruene-xhain.de/?p=29259 Der Grüne Baustadtrat Florian Schmidt geht gegen überteuertes, befristet vermietetes, möbliertes Wohnen vor! In Milieuschutzgebieten überprüfen sie Verdachtsfälle. Stellt sich heraus, dass eine Wohnung möbliert, überteuert und befristet vermietet wird, kann die Wohnung wieder dem regulären Mietmarkt rückgeführt werden. Das Ziel: Mietverhältnisse sollen unbefristet sein, damit die Mietpreisbremse greift und die Mieten nicht weiter steigen!

Florian Schmidt: „Mit möbliertem Wohnen auf Zeit kann man viel Profit machen – jedoch auf Kosten der Menschen, die eine normale Wohnung suchen. Das wollen wir stoppen!“

❗ Wichtig: Eure Hilfe zählt! ❗
Habt ihr Hinweise auf möblierte Wohnungen zu überteuerten Preisen? Meldet sie direkt beim Bezirksamt! Lasst uns gemeinsam für bezahlbares Wohnen für alle kämpfen!

Mehr Infos & Meldeformular findet ihr hier: LINK

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Demo gegen Baumfällungen – Erhaltet die Bäume am Tempelhofer Damm! https://gruene-xhain.de/demo-gegen-baumfaellungen-erhaltet-die-baeume-am-tempelhofer-damm/ Tue, 04 Mar 2025 09:58:46 +0000 https://gruene-xhain.de/?p=29199 Gemeinsam für den Erhalt der Bäume!

Mit mehreren Hundert Menschen haben wir am Sonntag, den 02.o3.2025 gegen die geplante Fällung von 60 gesunden Bäumen am Tempelhofer Damm demonstriert. Erst 2023 wurde durch Bürger*innenprotest erkämpft, dass die Bäume erhalten bleiben und jetzt macht die jetzt macht die Senatsverwaltung eine Kehrtwende. Die Fällung von gesunden erwachsenen Bäumen zeigt, wie wenig der Senat den Ernst der Klimakatastrophe begriffen hat.

Statt echter ökologischer Stadtplanung sollen gesunde Bäume dem Verkehrsfluss geopfert werden? Nicht mit uns! Die Grünen fordern, dass die Zusage eingehalten wird!

Eine Pressemitteilung des Kreisverbandes Tempelhof-Schöneberg findet ihr hier: LINK

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Katrin Schmidberger verpasst Wahlsieg, Engagement für Mieter*innenschutz und soziale Gerechtigkeit geht weiter https://gruene-xhain.de/katrin-schmidberger-verpasst-wahlsieg-engagement-fuer-mieterinnenschutz-und-soziale-gerechtigkeit-geht-weiter/ Tue, 25 Feb 2025 14:45:44 +0000 https://gruene-xhain.de/?p=29170 Die Direktkandidatin von Bündnis 90/Die Grünen für den Wahlkreis 82, Katrin Schmidberger, konnte bei der Bundestagswahl 2025 trotz eines engagierten Wahlkampfes, breiter Unterstützung und dem besten grünen Erst- und Zweitstimmenergebnis in Berlin den angestrebten Sieg nicht erringen. Ungeachtet dieses Ergebnisses bekräftigt Schmidberger ihre Entschlossenheit, sich weiterhin mit Nachdruck für die drängenden wohnungspolitischen Themen in der Hauptstadt einzusetzen: Auch wenn das Ergebnis enttäuschend sei, werde sie sich weiterhin mit ganzer Kraft für bezahlbare Mieten, den Mietendeckel und faire Gewerbemieten einsetzen. Das erklärte Schmidberger nach der Bekanntgabe des Ergebnisses.

Seit Jahren kämpft Katrin Schmidberger für eine soziale und ökologische Stadtentwicklung. Ihr Engagement für eine gerechte Wohnraumpolitik und gegen Verdrängung bleibt weiterhin ungebrochen. Dieses Ergebnis zeigt, dass der Einsatz von Katrin Schmidberger wichtiger denn je ist. Sie wird im Abgeordnetenhaus weiter für eine Stadt kämpfen, in der Wohnen kein Luxus ist.

Schmidberger, die sich seit Jahren konsequent für eine gerechte Wohnraumpolitik und gegen Verdrängungstendenzen einsetzt, bekräftigt ihre Entschlossenheit, diese Arbeit fortzuführen. Die Herausforderungen bleiben bestehen, und sie werde weiterhin an der Seite der Mieter*innen stehen.

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Grüne Themen in der BVV am 29. Januar 2025 https://gruene-xhain.de/gruene-themen-in-der-bvv-am-29-januar-2025/ Tue, 28 Jan 2025 09:45:56 +0000 https://gruene-xhain.de/?p=29048 ÖPNV für alle: Bushaltestellen müssen barrierefrei sein (DS/1446/VI)

Viele Bushaltestellen in Friedrichshain-Kreuzberg sind nicht barrierefrei und erschweren Menschen mit Mobilitätseinschränkungen den Zugang zum öffentlichen Nahverkehr und somit auch gesellschaftliche Teilhabe.

In einem Antrag (DS/1446/VI) fordert die Grüne Fraktion deshalb das Bezirksamt dazu auf, gemeinsam mit der BVG Standards zu definieren, die unter anderem Bordsteinhöhen für ebenerdigen Einstieg, taktile Leitsysteme, barrierefreie Informationen und Sitzgelegenheiten umfassen. Zudem soll die Senatsverwaltung um finanzielle Unterstützung für die Umbaumaßnahmen gebeten werden.

Jutta Schmidt-Stanojevic, Mitglied im Ausschuss für Diversity und Antidiskriminierung, sagt dazu: „Der Zugang zum Nahverkehr darf nicht davon abhängen, wie mobil Menschen sind. Jede nicht barrierefreie Bushaltestelle ist eine Hürde. Wir brauchen zunächst eine Analyse und dann einen Umsetzungsplan, um Friedrichshain-Kreuzberg barrierefreier zu machen.“

Ein Platz für die bemerkenswerte Widerstandskämpferin Eva Mamlok (DS/1448/VI)

Der Blücherplatz in Kreuzberg ist nach einem preußischen General der Befreiungskriege benannt, doch was hat ein Feldherr aus dem 19. Jahrhundert noch mit unserem Bezirk zu tun? Der Platz soll deswegen künftig eine Frau ehren, deren Mut und Widerstand mitten in Kreuzberg bis heute beeindrucken: Eva Mamlok. Sie kämpfte gegen die Nazis, gründete eine jüdische Widerstandsgruppe und zahlte dafür mit ihrem Leben. Schon als Jugendliche schrieb sie „Nieder mit Hitler“ auf das Dach eines Kaufhauses am Halleschen Tor – genau dort, wo heute der Blücherplatz liegt.

In einem gemeinsamen Antrag (DS/1448/VI) fordert die Grüne Fraktion gemeinsam mit der Linken und der SPD, den Blücherplatz in Eva-Mamlok-Platz umzubenennen. Ergänzt werden soll die Ehrung durch eine Stele oder ein symbolisches Objekt mit Informationstafel, die auf Mamloks Leben und die Bedeutung des jüdischen und weiblichen Widerstands hinweisen. An der Gestaltung sollen auch zivilgesellschaftliche Akteur*innen wie der Verein Upstadt e.V. beteiligt werden.

Werner Heck, Vorsteher der BVV und Mitglied im Kulturausschuss, sagt dazu: „Eva Mamloks Geschichte steht für Mut und Entschlossenheit im Kampf gegen Unterdrückung und Gewalt. Mit dem Eva-Mamlok-Platz erinnern wir nicht nur an eine herausragende Frau, sondern setzen auch ein klares Zeichen für die Werte, die Friedrichshain-Kreuzberg bis heute prägen: Antifaschismus, Vielfalt und Gerechtigkeit.“

Mehr Fahrradparkplätze am Prinzenbad (DS/1447/VI)

Je mehr die Temperaturen steigen, desto beliebter ist das Sommerbad Kreuzberg (Prinzenbad). Doch mit steigenden Besucher*innenzahlen reichen die vorhandenen Fahrradstellplätze schnell nicht mehr aus. Oft blockieren Fahrräder den Geh- und Radweg, was die Barrierefreiheit einschränkt.

In einem Antrag (DS/1447/VI) fordert die Grüne Fraktion das Bezirksamt auf, bis zur kommenden Badesaison zusätzliche Fahrradstellplätze zu schaffen, zum Beispiel durch die Umnutzung von Parkplätzen in der Prinzenstraße zwischen Gitschiner Straße und Baerwaldbrücke. Über die Fortschritte soll dem Verkehrsausschuss bis April 2025 berichtet werden.

Julie Richier, Mitglied im Ausschuss für Umwelt- und Naturschutz, Grünflächen und Klimaschutz, sagt dazu: „Das Prinzenbad hat im Sommer eine regelrecht magnetische Anziehungskraft. Aber damit der Zugang zum Freibad sowie der Gehweg frei bleiben und problemlos erreichbar sind, braucht es mehr Fahrradstellplätze!“

Erziehungshilfen stärken: Bezirke brauchen fairen Ausgleich vom Land (DS/1445/VI)

Immer mehr Familien in Friedrichshain-Kreuzberg brauchen Unterstützung – doch die Finanzierung durch das Land Berlin hinkt hinterher. Die steigenden Kosten durch Inflation und Tariferhöhungen treffen den Bezirk besonders hart. Die entstandenen finanziellen Lücken werden vom Senat nicht ausreichend ausgeglichen, was zu einer immer größeren Belastung des Jugendhaushaltes führt.

Die Grüne Fraktion fordert in einem Antrag (DS/1445/VI) gemeinsam mit der Linken, dass das Bezirksamt sich auf Landesebene für eine gerechte Finanzierung einsetzt. Ziel ist es, die steigenden Bedarfe und Kosten anzupassen und die Bezirke durch den Aufbau eigener kommunaler Einrichtungen wieder handlungsfähiger zu machen.

Vito Dabisch, Vorsitzender im Jugendhilfeausschuss, betont: „Familien und Kinder dürfen nicht zwischen Bezirk und Land auf der Strecke bleiben. Wir brauchen dringend ein gerechteres Finanzierungssystem, damit Hilfe dort ankommt, wo sie gebraucht wird – ohne, dass Bezirke auf unlösbaren Problemen sitzenbleiben und finanziellen Risiken ausgesetzt sind.“

Unsere mündlichen Anfragen:

  • Briefwahllokale in Friedrichshain-Kreuzberg (DS/1459/VI)
  • Einschränkungen auf dem Fußgänger*innenweg der Modersohnbrücke (DS/1460/VI)
  • Welche Auswirkungen haben die Kürzungen im Kita- und Spielplatzsanierungsprogramm in Friedrichshain-Kreuzberg (DS/1462/VI)
  • Frauen- und Mädchensport in Xhain, wie hoch ist der Anteil bei den Mitteln der Sportförderung (DS/1464/VI)
  • Maul- und Klauenseuche (M-K-S) – weiterhin Publikumsverkehr im Kinderbauernhof Görlitzer Park (DS/1465/VI)
  • Ausgaben für Schlüsselverträge (DS/1467/VI)
  • Kann die Reinhardswald-Schule jetzt doch bleiben? (DS/1468/VI)
  • Neues digitales Bestellverfahren beim Schulessen (DS/1469/VI)
  • Sachstand Sportplatz Spartacus-Grundschule (DS/1471/VI)
  • Fassadenbegrünung an der Fichtelgebirge-Grundschule: aktueller Sachstand zur Drucksache DS/0973/VI (DS/1472/VI)
Hinweis: Die Sitzung wird online übertragen, und lässt sich ab 18 Uhr im Livestream mitverfolgen. 
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Grüne Themen in der BVV am 11. Dezember 2024 https://gruene-xhain.de/gruene-themen-in-der-bvv-am-11-dezember-2024/ Tue, 10 Dec 2024 11:00:26 +0000 https://gruene-xhain.de/?p=27074 Entschlossen gegen illegale Ferienwohnungen – Vollzugsdefizit beheben und zweckentfremdeten Wohnraum konsequent bekämpfen! (DS/1404/VI)

Friedrichshain-Kreuzberg gehört zu den Berliner Bezirken mit der höchsten Zahl an Ferienwohnungen. Schätzungen zufolge sind hier mehrere tausend Wohnungen von Zweckentfremdung betroffen. Das verschärft die ohnehin angespannte Wohnraumsituation weiter massiv. Mit dem geltenden Zweckentfremdungsverbot gibt es einige Erfolge bei der Rückführung von Wohnraum. Trotzdem zeigt der aktuelle Bericht des Landesrechnungshofs deutliche Vollzugsdefizite auf. Diese reichen von der unzureichenden Verfolgung von Hinweisen aus der Zivilgesellschaft bis zur fehlenden systematischen Kontrolle von Plattformen durch automatisierte Datenauswertung.

Deshalb fordert die Grüne Fraktion in einem Antrag (DS/1404/VI) das Bezirksamt auf, die Feststellungen des Landesrechnungshofs ernst zu nehmen und sofort zu handeln. Dazu gehören die konsequente Nutzung von Instrumenten wie Scraping-Tools, eine systematische Verfolgung von Verstößen und die Rückführung zweckentfremdeter Wohnungen in den regulären Mietmarkt. Zudem ist der Bezirksverordnetenversammlung ab Januar 2025 quartalsweise über Fortschritte zu berichten.

Dazu sagt Maria Haberer, Mitglied im Ausschuss für Stadtentwicklung und Wohnen: „Angesichts der Wohnungsnot in Friedrichshain-Kreuzberg ist jeder zweckentfremdete Quadratmeter ein Skandal. Wir erwarten vom Bezirksamt, dass es jetzt klare Kante zeigt und konsequent gegen illegale Ferienwohnungen vorgeht.“

Umfassende Aufklärung nach Prüfung des Rechnungshofs nötig (DS/1401/VI)

Im Jahresbericht des Rechnungshofs wurden für den Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg verschiedene Punkte aufgezeigt, die einer genaueren Betrachtung bedürfen. Unter anderem hat der Rechnungshof die Personalausgaben für das Jahr 2021 geprüft und dabei Mängel festgestellt. In einer Großen Anfrage möchte die Grüne Fraktion erfahren, welche Sachverhalte der Rechnungshof geprüft hat, welche Beanstandungen es gab und wie das Bezirksamt auf die Vorschläge des Rechnungshofs reagiert hat. So soll Transparenz hergestellt werden, und die BVV kann über weitere notwendige Verbesserungen in der Personalgewinnung und beim Bürokratieabbau debattieren.

Kein Platz für Nazis in Friedrichshain! (DS/1434/VI)

Friedrichshain-Kreuzberg ist ein Ort der Vielfalt und der Offenheit – diese demokratischen Werte wurden hart erkämpft und müssen von einer aktiven, pluralen Zivilgesellschaft immer wieder neu verteidigt werden. Am 14. Dezember ist eine rechtsextreme Demonstration angemeldet, die vermeintlich „Für Recht und Ordnung“ durch Friedrichshain ziehen soll. Organisiert wird sie von bekannten rechtsextremen Gruppen und Personen mit antisemitischen, rassistischen und antifeministischen Ansichten. Besonders beunruhigend: Die geplante Route führt an zahlreichen alternativen, zivilgesellschaftlich organisierten und subkulturellen Orten vorbei und gefährdet Besucher*innen sowie die Einrichtungen selbst.

Mit einer Resolution (DS/1434/VI) ruft die Grüne Fraktion gemeinsam mit den Fraktionen der SPD und Linken die Menschen im Bezirk auf, sich den geplanten Kundgebungen für Demokratie und Menschenrechte anzuschließen. Zudem soll die Versammlungsbehörde prüfen, ob die Demonstration verboten werden muss. Zumindest müssen Streckenführung und Auflagen so angepasst werden, dass eine Gefährdung durch die rechtsextreme Demonstration ausgeschlossen werden kann.

Dazu sagt Sarah Jermutus, Fraktionsvorsitzende: „In Friedrichshain ist kein Platz für Nazis – unser Bezirk steht für Vielfalt, Solidarität und ein friedliches Miteinander. Das sieht man auch an der aktiven Zivilgesellschaft, die bereits Gegendemonstrationen und Protestaktionen plant. Wir stehen zusammen, um ein klares Zeichen gegen Hass und Hetze zu setzen – für Demokratie und Menschenrechte.“

Unsere mündlichen Anfragen:

  • Kürzungen von Schwarz-Rot: Klassenfahrtsregelungen an den Schulen in Friedrichshain-Kreuzberg (DS/1416/VI)
  • Kürzungen von Schwarz-Rot: Finanzierung der pädagogischen Leitung der Gartenarbeitsschule im Bezirk (DS/1431/VI)
  • Kürzungen von Schwarz-Rot: Fahrradbügel in Friedrichshain-Kreuzberg (DS/1433/VI)
  • Wie ist es um die Verkehrsberuhigung vor Schulen bestellt und was verhindert der Senat? (DS/1417/VI)
  • Zweckentfremdungsverbot in Friedrichshain-Kreuzberg (DS/1425/VI)
  • Vorkaufsfall Schöni19 (DS/1429/VI)

Die BVV-Sitzung wird online übertragen, und lässt sich ab 18 Uhr im Livestream mitverfolgen.

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Katrin Schmidberger zur Direktkandidatin für den Bundestagswahlkreis 82 gewählt https://gruene-xhain.de/katrin-schmidberger-zur-direktkandidatin-fuer-den-bundestagswahlkreis-82-gewaehlt/ Wed, 09 Oct 2024 12:25:00 +0000 https://gruene-xhain.de/?p=28415 Am gestrigen Dienstag, dem 08. Oktober 2023, haben die Mitglieder von Bündnis 90/Die Grünen im Wahlkreis Friedrichshain-Kreuzberg und Prenzlauer Berg Ost Katrin Schmidberger mit überwältigender Mehrheit zur Direktkandidatin für die Bundestagswahl 2025 gewählt. In einer gut besuchten Wahlversammlung mit rund 200 Teilnehmenden erhielt Schmidberger 84,52 Prozent der abgegebenen Stimmen. Mit dieser klaren Nominierung startet der grüne Kreisverband Friedrichshain-Kreuzberg nun gemeinsam mit Katrin Schmidberger in den Bundestagswahlkampf 2025. Die Kandidatin wird sich insbesondere für soziale Gerechtigkeit, konsequenten Mieter*innenschutz sowie den Kampf gegen den Rechtsruck und für eine solidarische Gesellschaft einsetzen.

Katrin Schmidberger äußerte sich nach ihrer Wahl wie folgt: „Ich bin wirklich überwältigt. Herzlichen Dank für die große Unterstützung gestern bei der Nominierung als Direktkandidatin für den Bundestag. Es ist mir eine Ehre, für diesen Wahlkreis antreten zu dürfen.  Ich will dafür kämpfen, dass sich niemand mehr zwischen sozialer Gerechtigkeit und Klimaschutz entscheiden muss und der Schutz der Mieter*innen endlich Priorität wird. Ich werde alles dafür tun, um den Menschen im Wahlkreis gerecht zu werden.“

Der Kreisverband Friedrichshain-Kreuzberg von Bündnis 90/Die Grünen sieht der kommenden Bundestagswahl mit Zuversicht entgegen und ist überzeugt, mit Katrin Schmidberger eine starke und engagierte Kandidatin für den Wahlkreis 82 gefunden zu haben.

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30.09.2024: Bezahlbar Wohnen in Friedrichshain-Kreuzberg – Instrumente und Strategien gegen Verdrängung und Mietenwahnsinn https://gruene-xhain.de/themenabend-am-30-09-2024-wem-gehoert-friedrichshain-kreuzberg-instrumente-und-strategien-gegen-verdraengung-und-mietenwahnsinn/ Thu, 01 Aug 2024 16:06:04 +0000 https://gruene-xhain.de/?p=28247

Datum: 30. September 2024
Zeit: 18.30 – ca. 21.00 Uhr
Ort: Aquarium, Skalitzer Straße 6, 10999 Berlin

Der Berliner Wohnungsmarkt steht kurz vor dem Kollaps. Täglich müssen Mieter*innen ihre Wohnungen räumen, sind von akuter Verdrängung bedroht, suchen vergeblich neuen Wohnraum oder können sich die Miete einfach nicht mehr leisten. Gerade in Friedrichshain-Kreuzberg ist der Mietenwahnsinn deutlich zu spüren. Laut IBB-Wohnungsmarktbericht gibt es in unserem Bezirk einen Anstieg von 23,4% Prozent der Angebotsmieten im Vergleich zum Vorjahr – in keinem anderen Bezirk gab es einen solchen Zuwachs. Und eine Entlastung zeichnet sich nicht ab: Es hat sich gezeigt, dass Neubau per se den Bedarf nicht ausgleicht. „Bauen, bauen, bauen“ hilft vor allem den Reichen während Fragen des Bestandserhalts von der Politik vernachlässigt wird.

Welche Instrumente und Strategien gibt es gegen die anhaltende Verdrängung in unserem Bezirk? Welche rechtlichen und politischen Maßnahmen kann die Politik ergreifen, um Mieter*innen besser zu schützen? Und welche Maßnahmen können sichergestellt werden, damit Menschen, die hier leben wollen, auch weiterhin bezahlbaren Wohnraum finden?
Diese Fragen wollen wir mit Euch diskutieren!

Programm:

18.30–19.30 Uhr: Podiumsdiskussion
Verdrängung und Gentrifizierung in Xhain – Herausforderungen mit Florian Schmidt (Bezirksstadtrat); Katrin Schmidberger (Mitglied des Abgeordnetenhauses/ Bündnis 90/die Grünen); Ulrike Hamann-Onnertz (Berliner Mieterverein); Knut Beyer (ASUM)
19.30 – 20.30 Uhr: Workshops
Workshop I: Eigenbedarfskündigung – worauf muss ich achten? (u.a. mit Ulrike Hamann-Onnertz (BMV))
Workshop II: Auslaufende Sozialbindung – und danach? (mit Matthias Bernt (Pankow gegen Verdrängung))
Workshop III: Mein Haus wird verkauft – was kann ich tun?
20.30 – 21.00 Uhr: Abschlussrunde: 50% des Xhainer Wohnraums in gemeinwohlorientierter Hand!?
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