Der Bezirk war nicht untätig. Mit Hilfe bündnisgrünen Engagements konnten viele wichtige Klimaschutz- Maßnahmen realisiert werden.

Manche Projekte sind berlinweit einmalig: Die Abschaffung des Bürgermeister-Dienstwagens nach der Wahl 2006 oder die vielen exklusiven Carsharing-Parkplätze im Bezirk als zwei Beispiele. Andere Projekte haben sogar bundesweit eine Vorbildfunktion wie die einzige Anlage östlich des Rheins, die Energie aus Schulabwässern gewinnt. So wird in der Kreuzberger Leibniz-Schule seit 2006 die Turnhalle mit der aus der Kanalisation gewonnenen Wärme beheizt. Eine zweite Anlage soll im Frühjahr in der Sporthalle an der Oderstraße entstehen.

Im Februar 2010 wurde die 10. Solaranlage auf einer Schulturnhalle in Betrieb genommen. Mittlerweile sind es sogar noch mehr geworden. Ein anderer Beispiel sind die Finanzmittel des Konjunkturpaketes, die im Winter 2009/2010 in die energetische Schulsanierung gesteckt wurden. So hat etwa die Carl-von-Ossiezky-Schule – bis dato eine riesige Energieschleuder – neue Fenster, Deckendämmungen und Heizungskomponenten bekommen. Dadurch spart der Bezirk jährlich fast 600 Tonnen CO?.

Ferner war das Rathaus in der Yorckstraße im August 2009 das erste Berliner Rathaus, das eine Solaranlage aufs Dach bekommen hat. Und schließlich gibt es seit September 2008 in der Bergmannstraße die erste Fahrradstraße des Bezirks. Fortan haben Fahrräder dort Vorfahrt.

Antje Kapek und Paula Riester, Bezirksverordnete