Die River-Side-Gallery auf der Rückseite der East-Side-Gallery an der Berliner Mauer soll ein Ort für wechselnde Fotografie-, Malerei- und Street-Art-Gestaltungen werden

Nachdem die Berliner Mauer an der East-Side-Gallery saniert ist, soll an der der Spree zugewandten Seite Berlins größte Open-Air-Galerie entstehen. Einen entsprechenden Antrag haben die Grünen heute Abend in das Bezirksparlament eingebracht. „Die River-Side-Gallery soll keine Kopie der East-Side-Gallery sein. Wir wollen mit der wechselnden Mauer-Gestaltung mit künstlerischen Mitteln wie Malerei über Fotografie bis Street-Art eine zeitgenössische, konzeptionelle Auseinandersetzung mit diesen großen Flächen im öffentlichen Raum ermöglichen“, sagt Elvira Pichler, kulturpolitische Sprecherin der grünen Fraktion.

Nach den Vorstellungen der Grünen-Fraktion könnten Künstler einzeln oder in Gruppen zweimal jährlich bei einem offenen Wettbewerb Konzepte für die temporäre Gestaltung der Gesamtfläche oder größere Teilflächen der Mauer einreichen. Gewünscht sind Konzepte, die mit unterschiedlichen Kunstformen wie beispielsweise Fotografie, Street-Art oder Malerei die Flächen bearbeiten und immer wieder ungewöhnliche Perspektiven eröffnen. „Die Herausforderung besteht darin, für die Gesamtfläche oder für größere Teilabschnitte künstlerische Gestaltungskonzepte zu entwickeln, die mit der stadträumlichen Situation an diesem historischen Ort kommunizieren“, sagt Pichler.