Boris Jarosch, Bezirksgruppenvorstand von Bündnis 90/Die Grünen FriedrichshainKreuzberg, erklärt:

„Der gestrige 1. Mai ist aus Sicht von Bündnis 90/Die Grünen FriedrichshainKreuzberg ein großer Erfolg. Auf dem Myfest und dem benachbarten Mariannenplatzfest feierten 50.000 Menschen bei strahlendem Sonnenschein einen ausgelassenen, bunten und multikulturellen 1. Mai.

Erstmals war es durch die Zustimmung des grünen Bürgermeisters Franz Schulz auch möglich, dass die verschiedenen Demonstrationen alle mit der von den Veranstaltern vorgeschlagenen Route genehmigt werden konnten. „Wir sind zurück auf der Straße!“, war ein Satz, der mit Erleichterung in den Stimmen von vielen Lautsprecherwagen gestern zu hören war, verbunden mit dem Aufruf friedlich zu demonstrieren.

Das Konzept von Bündnis 90/Die Grünen, Myfest und Demonstrationen nicht gegeneinander auszuspielen, sondern beides zu ermöglichen, wie wir es schon in den letzten Jahren gefordert haben, ging damit auf: Feiern und Demonstrieren kann in Kreuzberg am 1. Mai möglich sein, ohne das es zu Zusammenstößen zwischen den Gruppen kommt. So bunt und vielfältig wie der Bezirk FriedrichshainKreuzberg in seiner kulturellen Zusammensetzung ist, so bunt kann auch der 1. Mai sein.

Entscheidend ist dabei, dass es bei und am Rand der großen Demonstrationen und Straßenfeste keinerlei Ausschreitungen gegeben hat. Die vereinzelten Zwischenfälle in der Nacht, nach Myfest und Demonstrationen, sind bedauernswert, mit den Mitteln der Politik und Polizei vor Ort jedoch kaum zu erreichen. Um diesen letzten Schritt zur einem völlig friedlichen 1. Mai zu machen, muss auch der Mythos Maikrawalle beerdigt werden, auf allen Seiten und auch in den Medien.“