Die Grünen haben dort bei den gestrigen Wahlen deutlich zugelegt. Sie erreichten fünf der sechs Direktmandate, stellen 22 der 55 Mitglieder im Bezirksparlament und haben das Vorschlagsrecht für drei der fünf Stadtratsposten im Bezirksamt.

Deutschlands grünste „Stadt“ Friedrichshain-Kreuzberg ist noch grüner geworden. Die Grünen haben dort bei den gestrigen Wahlen deutlich zugelegt. Sie erreichten fünf der sechs Direktmandate, stellen 22 der 55 Mitglieder im Bezirksparlament und haben das Vorschlagsrecht für drei der fünf Stadtratsposten im Bezirksamt. „Damit ist Friedrichshain-Kreuzberg als größte deutsche Stadt mit einem grünen Bürgermeister noch grüner geworden“, sagt Katrin Schmidberger von Kreisvorstand der Grünen. Auch in Zukunft wolle man mit Franz Schulz den Bürgermeister stellen. Inhaltlich gehe es nun besonders darum die A 100 zu verhindern, Kitas und Schulen noch besser zu machen und die drastisch steigenden Mieten zu bekämpfen.

Bei der Wahl zum Bezirksparlament konnten die Grünen 2,5 % hinzugewinnen und landen nun bei 35,5 %. Damit kommen sie auf 22 der 55 Mitglieder des Bezirksparlaments und können 3 der 5 Stadträte im Bezirksamt stellen. Auch 5 von 6 Direktwahlkreise gehen an die Grünen. Bisher waren es nur 3 von 5. Im Wahlkreis 1 (Kreuzberg West) gewann erneut die Ingenieurin Heidi Kosche mit 43,8%. Den Wahlkreis 2 (Südost Kreuzberg) holte erneut Dirk Behrendt mit 49,8 %. Im hart umkämpften Wahlkreis 3 konnte sich Dr. Turgut Altug mit 36,9 % gegen die drei anderen Kandidaten mit türkischem Migrationshintergrund durchsetzen. Trotz hoher Zugewinne im Wahlkreis 4 (Friedrichshain West) konnte sich Clara Herrmann, nicht gegen die Konkurrenz durchsetzen. Die 26jährige Geografin wird aber über den Listenplatz 11 ins Berliner Abgeordnetenhaus einziehen. Im Wahlkreis 5 (Friedrichshain Nordost) gewann die Anwältin Canan Bayram mit 32,5 %. Den Wahlkreis 6 (Friedrichshain Südost) gewann die Anwältin Marianne Burkert-Eulitz mit 28,8 %.