Heidi Kosche fragte den Senat in einer mündlichen Anfrage zur geplanten Kunsthalle auf dem Gelände des Blumengroßmarkts in Kreuzberg.

Luxushäuser statt Junge Kunst für Kreuzberg?

Nicht behandelte Mündliche Anfrage Nr. 15 der Abgeordneten Heidi Kosche (Bündnis 90/ Die Grünen)aus der 13. Sitzung des Abgeordnetenhauses vom 07. Juni 2007 und Antwort.

Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre nicht erledigte Mündliche Anfrage gemäß § 51 Abs. 5 der Geschäftsordnung des Abgeordnetenhauses wie folgt:

1.: Welche Vorstellung hat der Senat über die weitere Nutzung des Geländes des Berliner Blumengroßmarktes zwischen Linden- und Friedrichstraße in Kreuzberg, der vermutlich 2009 in die Beusselstraße umzieht?

Zu 1.: Eigentümer des Geländes des Berliner Blumen-großmarktes ist die B. G. GmbH. Der Senat beabsichtigt, das Grundstück nach Umzug des Blumengroßmarktes durch den Liegenschaftsfonds zu vermarkten.

Als Voraussetzung für die weitere Nutzung und Vermarktung ist zu Beginn des Planungsprozesses von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und dem Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg ein stadtplanerisches und nutzungsstrukturelles Neuordnungskonzept zu erar-beiten, welches neben dem Gelände des Blumengroß-marktes auch das Umfeld mit dem Besselpark und dem Druckgrafischen Gewerbezentrum zwischen Markgrafen-/Lindenstraße und der Friedrichstraße umfassen wird. Für die Entwicklung eines derartigen Konzeptes liegen erste Überlegungen vor; der Meinungsbildungsprozess ist jedoch noch nicht abgeschlossen. In diesem Zu-sammenhang wird derzeit im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg eine Arbeitsgruppe mit allen öffentlichen und privaten Akteuren im Gebiet mit dem Ziel installiert, den begonnenen dialogorientierten Planungs- und Mitwir-kungsprozess fortzusetzen.

2.: Sind dem Senat Investoren und deren Absichten bekannt, die dieses Areal betreffen?

Zu 2.: Dem Senat liegen derzeit keine Informationen über potenzielle Investoren für das Areal vor.

Berlin, den 11. Juli 2007

In Vertretung

Volkmar S t r a u c h

Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen

(Eingang beim Abgeordnetenhaus am 24. Juli 2007)