DS/2289/III

Mündliche Anfrage

Ich frage das Bezirksamt:

1. Wie viele Kilometer Radwege und Radstreifen gibt es aktuell?

2. Auf welchen Straßen wurden in den letzten fünf Jahren neue Radstreifen und Radwege angelegt oder saniert (Angaben auch in Kilometern)?

3. Wo setzt das Bezirksamt den Schwerpunkt beim Ausbau der Radinfrastruktur?

Zusatzfrage:

1. Wie viele Radbügel gibt es aktuell?

Beantwortung: Herr Panhoff

Zu Frage 1:

Die Frage bezieht sich ja auf den Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg nehme ich jetzt stark an, weil hier steht kein Raumbezug. Also im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg gibt es 26 km Radwege und 37 km Radfahrstreifen. Was in den letzten fünf Jahren gemacht wurde, das ist an Radwegen nicht sehr viel, weil wir ja mittlerweile die Philosophie haben, dass die Räder auf die Straße gehören und nicht unbedingt auf den Bürgersteig, aber da, wo bereits Radwege bestehen und manche sind ja durchaus auch von entsprechendem Format, da legen wir auch noch welche an oder sanieren die.

Das ist in dem Fall in der Frankfurter Allee vom Frankfurter Tor bis zur Niederbarnimstraße, das sind 0,4 km.

Radfahrstreifen haben wir, ich kann die alle aufführen oder ich sage Ihnen einfach die Gesamtzahl. Ich sage dann die Namen und dann einfach die Summe. Die neue Bahnhofstraße, Gürtelstraße, die Stralauer Allee, Mühlenstraße, Stralauer Platz, Holtzmarkstraße, Lichtenberger Straße, Markgrafendamm, Köpenicker Straße, Schlesische Straße, Katzbachstraße, Dudenstraße, Lindenstraße, Zossener Straße und das sind in der Summe 19,3 km in den letzten fünf Jahren. Dann haben wir Radfahrstreifen im Jahr 2011 noch in Planung mit 4 km einmal in der Wilhelmstraße und in der Straße der Pariser Kommunen.

Die Schwerpunkte in der Fahrradinfrastruktur sind nach wie vor die Warschauer Straße. Herr Kollege, wollen Sie eine Frage beantworten? Also die Warschauer Straße ist ein Schwerpunkt, das ist ja ein relativ schwieriges Unterfangen, das ist aber hier auch bekannt, muss ich nicht alles wiederholen mit dem ganzen Umbaukonzept und nach wie vor quälen wir uns auch ein bisschen in dem Bereich Skalitzer und Getschiner Straße, vom Kottbusser Tor bis zur Lindenstraße, wo wir jetzt auf die BVG wiederum warten müssen und die Anhalterstraße und Eldenaer Straße sind noch weitere Schwerpunkte.

Wichtig ist uns auch die Lückenschließung zwischen den Berserinplatz und der Landsberger Allee in der Petersburgerstraße und auch die Ausstattung der Hasenheide mit Radfahrstreifen. Das ist ja eine ganz wichtige Verbindung, die eigentlich recht ungeeignet ist für Radfahrer, die nicht so halbwegs todesmütig sind, da entlang zu fahren.

Zu Frage 2:

Die Frage zu den Fahrradabstellplätzen, die ja sozusagen in Form des berühmten Kreuzberger Bügels eingerichtet werden. Also wir haben derzeit 5.290 Bügel. Es gibt da auch noch eine umfassende Liste dazu, die ist glaube ich auch. Der Bürgermeister sagt, ich soll sie nicht vorlesen.

Gut, dann erspare ich Ihnen also die 20 Seiten.

Herr Assatzk:

Ich habe eine Nachfrage zu dem Schwerpunkt. Wir haben ja die Situation, dass viele Fahrräder an Brücken angekettet werden und Fußgänger stören und einen Berichtsauftrag mit der Drucksache 1768. Wie weit ist das Bezirksamt mit der Drucksache, Fahrradparkhäuser am Ostkreuz und an der Warschauer Straße, die genau vor einem Jahr hier beschlossen worden ist und der in Auftrag eines Bezirksamt gegangen ist, eine gemeinsame Planung mit der Lichtenberg und der Deutschen Bahn voranzubringen?

Zu Nachfrage 1:

Die Drucksache ist noch in Arbeit Herr Assatzk.

Fragesteller: Manuel Sahib

Bündnis 90/Die Grünen

Friedrichshain-Kreuzberg, den 22.06.11