Stand der Umsetzung von Handlungsempfehlungen aus der Kreativwirtschaftsstudie

Mündliche Anfrage

1. Welche Schritte wurden zur Standortentwicklung unternommen (z.b. Kulturkataster, Zwischennutzungen, Imagekampagne)?

Zur Standortentwicklung wurden bereits durch das seit dem 01.09.2008 laufende Projekt „Gewerbeleerstandserfassung und -analyse an ausgewählten Wirtschaftsstandorten im Bezirk Friedrichshain – Kreuzberg“ Vorbereitungen getroffen. Das erfasste Gewerbeleerstandspotential wurde anhand geeigneter Kriterien explizit für die Nutzung von Kreativwirtschaftlern überprüft und gelistet.

Bestehende und neue Kontakte zu Netzwerken, Kreativzentren/Einrichtungen werden gesucht und gepflegt wie u.a. zum „Bechsteinhaus“ (Modulor) der „iMA“ Design Village, dem Designpool e.V., der Modeschule „Esmod“, der ORCO GSG „Prinzessinnen- Kreativhauses“ und der Kreativmesse „Trendmafia“. Die Imagekampagne des Bezirkes wird dabei gezielt und stetig eingesetzt.

2. Wie wird die Unternehmensentwicklung unterstützt? (Mikroprojekte, Unterstützung durch Sponsoring, Auslobung von Preisen für innovative Projekte).

Die Wirtschaftsförderung unterstützt bereits die Unternehmensentwicklung der Kreativwirtschaft durch Existenzgründerberatungen, Vermittlung von Kontakten und die Bereitstellung von Informationen, u.a. durch Mikroprojekte wie „Lido Kreativ-Messe“ (LOS), „Kreative Frauen Wirtschaften – erfolgreich in FK“ (LSK ), „Frauen am Markt“(LSK), „Kreativwirtschaft Bewegt“ – ein Filmprojekt der ADQ (Jobcenter), „Studie Kunsthalle“ (LSK), „Friedrichshain macht schön.“- Veranstaltung der fashiontour2009 (Zentreninitiative „MittendrIn“) sowie der Schirmherrschaft der TrendMafia im Modulor-Haus im Rahmen der Zwischennutzung des Wertheim- Grundstückes für Kreative, der Kooperation mit dem Beta-Haus in der Prinzessinnenstr. und sowie mit der ORCO GmbH beider Vernetzung und der Gewerberaumvermietung.

3. Welche Handlungsempfehlungen für die Kommunikationsstrategie setzt das BA bereits um? (Dialog mit anderen Bezirken, Vision für die Kreativwirtschaft).

Die Wirtschaftsförderung hat regelmäßigen Kontakt – insbesondere zu den Bezirken, welche sich auch intensiv mit dem Thema der Kreativwirtschaft beschäftigen. Dies sind Mitte, Pankow, Treptow – Köpenick und Neukölln. Das Berliner Designer Netzwerk „Create Berlin“ hat unlängst am Runden Tisch Tourismus in FK teilgenommen. Der Bezirk Friedrichshain – Kreuzberg ist als Vertreter der Berliner Bezirke für den Lenkungskreis der Kreativwirtschaft unter der Federführung von Wirtschaftssenator Harald Wolf vorgesehen.

Voraussichtlich am 01. September wird das WDM- geförderte Projekt „Kreativagentur“ starten. Aufgabe dieses Projektes ist es u.a., das in der DIW-Studie empfohlene „Creative Board“ umzusetzen,.

Im Rahmen von Workshops des Creative Board soll die Vision der „Zukunft der Kreativwirtschaft im Bezirk“ im gemeinsamen Dialog entwickelt werden. Ich gehe davon aus, dass sich sowohl Wirtschafts- als auch Kulturausschuss an diesem Dialog beteiligen werden.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Peter Beckers

Friedrichshain-Kreuzberg, den 02.07.09

B’90/Die Grünen

Fragesteller Dr. Wolfgang Lenk