Mündliche Anfrage von Filiz Keküllüoglu-Abdurazak, B`90/Die Grünen

Antwort von der Abt. Bauen, Planen und Facility Management, Bezirksstadtrat

Ihre Anfrage beantworte ich wie folgt:

1. Was sind die Vorteile der Holzmodulbauweisen?

Für den Einsatz einer Holzmodulbauweise sprechen folgende Vorteile:

  • Kurzfristige Bedarfsdeckung an Schulplätzen (als Ausweichstandort oder für temporäre Kapazitätserweiterung)
  • Die Holzmodule sind versetzbar und remontierbar. Die Wiederverwendung liegt bei ca. 80% (ausgenommen Dach, Fundamente und einige Installationen).
  • Die Module sind bis zu 3 Geschosse stapelbar (ggf. auch 4-geschossig).
  • Alle Module sind untereinander kompatibel (eine einheitliche Modulgröße – auch der Treppenraum und WC-Anlagen).
  • Der Holzmodulbau hat eine dauerhafte Nutzungszeit (Qualität, Wärmeschutz, Schallschutz, Statik, Anlagentechnik etc.)

2. Für wie lange können diese Holzmodulbauweisen, aufgrund welcher Einschränkungen,
bestehen?

Der Holzmodulbau in der Hausburgschule könnte auch dauerhaft stehen bleiben. Hier ist lediglich der barrierefreie Zugang in die Obergeschosse durch einen Aufzug zu realisieren. Der Anbau eines Aufzuges könnte auf der Giebelseite erfolgen.

3. Wie viele bzw. welche Schulen werden in der Form temporärere Ausweichstandorte
erhalten?

  • Derzeit werden weitere Standorte im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg geprüft.
  • Aufgrund der wenig verfügbaren Flächen im Innenstadtbezirk Friedrichshain-Kreuzberg ist es jedoch schwierig geeignete Flächen zu finden.
  • Aktuell läuft ein Flächenscreening über den gesamten Bezirk, um geeignete Flächen für
    Ausweichstandorte und Drehscheibenstandorte zu identifizieren.

Das Schul- und Sportamt hat für die Fortschreibung der Investitionsplanung (gezielte Zuweisung) den Standort Oderstraße/Gürtelstraße angemeldet, um in Form eines temporären Holzmodulbaus dort eine Filiale für die Grundschule am Traveplatz zu errichten.

Mit freundlichen Grüßen
Florian Schmidt

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