An der Mühlenstraße darf nun doch kein Hochhaus gebaut werden. Anstatt eines 18-geschossigen Hochhauses plus Gebäuderiegel soll ein öffentlicher Grünstreifen entstehen, der Spreepark und East Side Park miteinander verbindet. Das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg hat gestern mit dem Aufstellungsbeschluss die Änderung des Bebauungsplans eingeleitet. Auslöser war ein Antrag der Grünen Fraktion, der die Umwandlung des Baugebiets in eine Grünfläche vorsieht.
Die Besitzer des Grundstücks an der Mühlenstraße 60-63, die Stofanel Investment AG und eine israelische Investorengruppe, sollen im Gegenzug ein Tauschgrundstück aus dem Liegenschaftsfonds erhalten.
„Der erfolgreiche Mediaspree-Bürgerentscheid hat gezeigt, dass die Berliner sich an dieser Stelle kein Hochhaus wünschen“, sagt Bezirksbürgermeister Franz Schulz (Grüne). Die Bebauungsplanung stammt noch aus einer Zeit, in der Friedrichshain ein eigenständiger Bezirk war. Seitdem hat sich die ursprüngliche Idee einer Uferbebauung verändert. Eine Bebauung des Grundstücks ist städtebaulich nicht sinnvoll und blockiert massiv die räumliche Verbindung zwischen Spreepark und East Side Park.
Die Grüne Fraktion freut sich über den Erfolg ihres im August eingebrachten Antrags. „Von dem geplanten Hochhaus hätten einige wenige Investoren profitiert. Von einem Park profitieren alle Berliner und Berlin-Besucher“, sagt Fraktionssprecherin Paula Riester (Grüne). Der