Friedrichshain-Kreuzberg ist der Berliner Bezirk, in dem am meisten Fahrrad gefahren wird. Mit zwei Anträgen zum Ausbau des Radverkehrs in der Zossener Straße und dem Kottbusser Damm führen wir unseren Einsatz für eine kontinuierliche Verbesserung der Fahrradinfrastruktur fort. Dazu erklären Annika GEROLD, Fraktionssprecherin und David HARTMANN, BVV-Verordneter in Xhain (beide B‘90/Die Grünen):
(Berlin, am 1. März 2017) „Wir wollen in den nächsten fünf Jahren das Radfahren im Bezirk noch attraktiver und sicherer machen. Mit dem Rückenwind der neuen Landesregierung und ihrem Bekenntnis zum Ausbau der Fahrradinfrastruktur stehen dem Bezirk dafür nun neue Ressourcen zur Verfügung. Diese wollen wir für weitere Radwege und für den Ausbau von Fahrradschnellwegen wie zum Beispiel entlang der Hasenheide und der Gneisenaustraße bis zur Yorckstraße nutzen“, sagt Annika GEROLD.
David HARTMANN ergänzt: „Der Fahrradschnellweg soll mit dem restlichen Fahrradwegenetz verbunden werden. Unsere Anträge für sichere Fahrradstreifen am Kottbusser Damm und in der Zossener Straße zwischen Gneisenaustraße und Blücherstraße setzen das um.“
Hintergrund:
Der Kottbusser Damm ist eine der Hauptverkehrsroute zwischen dem Kottbusser Tor in Kreuzberg und dem Hermannplatz in Neukölln. Er wird stark von Radfahrer*innen frequentiert, denen keine sicheren Fahrmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Gefährdungen bestehen vor allem wegen überholender Autos, dem Parkverkehr sowie Lieferwagen, die auf der rechten Fahrspur parken bzw. halten. Um die Situation zu verbessern, sollen am Kottbusser Damm beidseitig baulich geschützte Radfahrstreifen eingerichtet werden. Die zwei Fahrspuren bleiben erhalten, lediglich die Auto-Parkplätze werden reduziert.
Die Zossener Straße ist vor allem im Berufsverkehr eine Straße mit vielen Nutzungskonflikten zwischen mobilisierten Individualverkehr, ÖPNV, Fahrradfahrer*innen und Fußgänger*innen. Um diese Konflikte zu reduzieren, wollen wir einen Schutzstreifen für Fahrradfahrer*innen schaffen. Der neue Fahrradweg schließt an die vorhandene Infrastruktur auf der Lindenstraße und am nördlichen Ende der Zossener Straße an und ergänzt das Berliner Radwegenetz.
Links zu den Anträgen: