Maria Haberer

Stellvertretende Vorsitzende im Ausschuss für Stadtentwicklung und Wohnen.

Seit wann bist du in der Fraktion?

Ich bin seit Oktober 2021 als Bezirksverordnete aktiv.

Was ist dein Antrieb, was sind deine Anliegen und Wünsche?

Berlin ist die Stadt der starken Zivilgesellschaft. Und gerade in unserem Bezirk wird Stadtpolitik aktiv von unten mitgestaltet: Die Initiativen Bizim Kiez, 200Häuser, das NaGe-Netzwerk und viele mehr – es gibt viele Nachbarschaftsinitiativen, die sich solidarisch untereinander gegen den Ausverkauf der Stadt einsetzen. Welche Wirkmacht diese Initiativen haben können, zeigt gegenwärtig das Volksbegehren “Deutsche Wohnen & Co enteignen”. Ich möchte mich dafür einsetzen, diese vielfältigen Initiativen zu stärken und ihnen eine starke Stimme in der Bezirkspolitik zu geben.

Was bereitet dir Freude oder Ärger?

Mich ärgert vor allem, dass es so wenige Handlungsspielräume gibt, wenn Mieter*innen vor Verdrängung bedroht sind. Gerade die Beschlüsse zum Mietendeckel und aktuell zum Vorkaufsrecht sind herbe Rückschläge im Kampf gegen Immobilienspekulation. Ein schmerzhafter Verlust sind aber auch zum Beispiel die Gefährdung von kulturellen Orten wie der Buchhandlung Kisch & Co und auch der Meuterei. Aber auch die Entwicklungen auf dem RAW-Gelände und der Ratibor 14 machen mir Sorgen. Dort stehen Nachverdichtungen an, die die „Berliner Mischung“ gefährden.

Deswegen bereitet es mir vor allem Freude, wenn Verdrängung abgewendet werden kann und wenn neue Orte für den Kiez geschaffen werden. Dafür möchte ich alle Hebel in Bewegung setzen – für den Erhalt der sozialen Infrastruktur und der Diversität in unserem Kiez.

Ausschüsse:
Ausschuss für Stadtentwicklung und Wohnen

Ausschuss für Verwaltung, Bürgerdienste, Digitalisierung und Facility Management

Maria Haberer, Foto: Kilian Vitt