Pressemitteilung von Dirk Behrendt vom 24. Juni 2010
Auswertung bei kinderpornografischen Delikten muss schneller sein
Dirk Behrendt, rechtspolitischer Sprecher, sagt zum Thema Kinderpornografie:
Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Berliner Abgeordnetenhaus hat eine schnellere Aufklärung und Strafverfolgung bei kinderpornografischen Delikten gefordert. Das muss vor allem im Interesse der betroffenen Kinder geschehen. Auch bei größeren Datenmengen muss heutzutage eine Auswertung innerhalb weniger Monate möglich sein.
Die Dauer der Auswertung von beschlagnahmten Datenträgern mit kinderpornografischem Inhalt in Berlin von bis zu drei Jahren ist vollkommen inakzeptabel. Zu bemängeln ist ebenfalls, dass es keine Übersicht über die Menge des noch auszuwertenden Materials gibt, wie aus einer Kleinen Anfrage (16/14367) hervorgeht.
Bei Kinderpornografie handelt es sich um eine besonders verabscheuungswürdige Form des Kindesmissbrauchs. Strafverfahren können bei derartig langen Auswertungen kaum in einem sinnvollen Zeitrahmen stattfinden. Zudem trägt die lange Dauer nicht dazu bei, die sehr konspirativ vorgehenden Händler- und Produzentenkreise aufzuhellen und die betroffenen Kinder für die Zukunft vor dem massiven Missbrauch zu schützen.
HIER die PM auf der Hompepage der Berliner Grünen nachlesen.