Schon länger versuche ich etwa durch mein Konsumverhalten, etwas zu einem nachhaltigen Leben auf der Erde beizutragen. Vor eineinhalb Jahren wollte ich dann auch in Aktion treten: Ich schloss mich bei der buju dem Projekt der etwas anderen Stadtführung an. Bei der konsum- und globalisierungskritischen Stadtführung durch beliebte Konsumparadiese wie dem Hackeschen Markt zeigen wir, die Stadtführenden, die ökologischen und sozialen Konsequenzen unseres für gewöhnlich ressourcen- und energieaufwendigen Lebensstils auf. Jugendliche im Freiwilligen Ökologischen Jahr betrachten mit Schulklassen einzelne Stationen, die einem thematischen Schwerpunkt wie z.B. Kaffee gewidmet sind. Dabei werden die problematischen Bedingungen, unter denen das jeweilige Produkt gefertigt wurde, behandelt. Oft entstehen dabei interessante Diskussionen, in denen wir gemeinsam nach Alternativen zur jetzigen Situation suchen.
Unser Ziel ist es nicht, Belehrungen auszusprechen. Im Vordergrund steht das Hinterfragen der eigenen Konsum- und letztlich Lebensgewohnheiten.
Dazu beteiligte ich mich auch an einer Projektwerkstatt, an einer reformpädagogischen weiterführenden Schule in Berlin. Wir, außer mir noch drei weitere Aktive der buju und 14 SchülerInnen, setzen uns mit der Problematik um unsere Ernährungsweisen und die damit verbundenen Auswirkungen auf Umwelt und Mensch auseinander. Die praktische Seite des Ganzen war das Kochen nach Kriterien der Nachhaltigkeit. Essen für die Erde, sozusagen.
Claudia Stepaniuk
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