Eine Fachtagung soll Friedrichshain-Kreuzberger Sportvereine dabei unterstützen, einen offenen Umgang mit Homosexualität zu pflegen.

Wie kann man Trainerinnen und Trainer für das Thema Homosexualität sensibilisieren? Welche Möglichkeiten haben Jugendliche, in ihrem Sportverein offen zu ihrer Homosexualität zu stehen? Diese und ähnliche Fragen sollen bei der Fachtagung im Bezirk erörtert werden. Zu der Tagung sollen unter anderem Vertreterinnen und Vertreter der bezirklichen Sportvereine, von Sportverbänden und Schwulen- und Lesbenorganisationen eingeladen werden. Aus der Veranstaltung könnte eine bezirkliche Erklärung gegen Homophobie im Sport, ähnlich der Berliner Erklärung, hervorgehen. Denkbar wäre auch ein individueller Handlungsleitfaden für Sportvereine.

„Hitzlspergers Coming Out zeigt, dass man es als aktive Sportlerin oder aktiver Sportler immer noch nicht wagen kann, offen zu seiner Homosexualität zu stehen. Lesbische und schwule Sportlerinnen und Sportler sind auch im Jahr 2014 noch homophoben und diskriminierenden Äußerungen und Anfeindungen ausgesetzt“, sagt Fraktionssprecher Jonas Schemmel (Grüne). „Wir müssen diesen Diskriminierungen auf allen Ebenen entgegenwirken! Mit unserem Antrag wollen wir unsere Sportvereine darin stärken, einen offenen Umgang mit Homosexualität zu pflegen“, sagt Jutta Schmidt-Stanojevic (Grüne), Mitglied des Sportausschusses.

Der Antrag kann hier nachgelesen werden. Er wird am 29. Januar in das Bezirksparlament eingebracht.