Die Grüne Hochschulgruppe stellt sich vor

Es heißt, StudentInnen von heute seien unpolitisch. Stimmt nicht! In der Hochschulpolitik geht es hoch her. Die Grüne Hochschulgruppe der FU will in diesem neuen Semester für mehr Transparenz und Selbstbestimmung im Studium kämpfen.

Ein autoritäres, studierendenfernes Präsidium, dazu ein intransparenter Allgemeiner Studierendenausschuss (AStA), der sich als einzige wirklich linke Kraft Deutschlands begreift – Die Grüne Hochschulgruppe FU hat genug Stoff, um oft bis in die Nacht hinein auf unseren Treffen zu diskutieren: Was passiert Wichtiges an der Uni? Wie reagieren wir auf die Neuigkeiten aus dem Präsidium oder dem Senat? Welche neuen Aktionsideen gibt es?

Vor einem guten Jahr hat sich die Grüne Hochschulgruppe (GHG) wieder neu zusammengefunden und versucht seitdem frischen Wind in das Blockdenken des Studierendenparlaments und die autoritären Strukturen des Präsidiums zu bringen. Dabei streiten wir für ein selbstbestimmtes Studium und für die Durchsetzung demokratische Grundprinzipien wie Transparenz und Mitbestimmungsrechte in der studentischen und akademischen Selbstverwaltung . Wir sind inzwischen über ein Dutzend Aktive aus verschiedenen Fachbereichen, die sich regelmäßig in der Dirschauer Staße oder einem studentischen Café an der Uni treffen und überlegen, wie wir mit unseren Idealen die Uni mitgestalten können.

Im Studierendenparlament (StuPa), in das wir im Januar 2009 als stärkste Liste mit 5 von 60 Sitzen eingezogen sind, begleiten wir kritisch die Arbeit des AStA und mischen uns mit verschiedensten Anträgen in das Geschehen ein. Im Akademischen Senat verfolgen wir in Zusammenarbeit mit anderen studentischen Gruppen, an welcher Stelle das Präsidium unter Präsident Lenzen die nächsten Einschnitte in die Mitspracherechte der Studierenden plant. Gut vernetzt für grüne Inhalte Über Campusgrün, dem deutschlandweiten Bündnis grün-alternativer Hochschulgruppen, sind wir vernetzt mit anderen Gruppen, um Erfahrungen und Anregungen für Projekte auszutauschen. Zu unseren Forderungen nach besseren Lehrbedingungen, einem sozial gerechten Studium und einer ökologischen Ausrichtung der ganzen Universität organisieren wir Veranstaltungen oder thematisieren sie in Publikationen, wie etwa einem Infoheft für Erstsemester, das wir diesen Oktober verteilten. Darin sind neben nützlichen Tipps für das Uni- und Stadtleben auch Artikel über die Bologna-Reform, die Gremienarbeit an unserer Uni und allgemeiner über Ökostrom, Verkehr und Demokultur zu finden. Ein großer Erfolg in diesem Jahr war auch eine Diskussionsveranstaltung am Otto-Suhr-Institut, bei der Hans-Christian Ströbele mit den Studierenden und einem Professor der FU über Perspektiven für den Afghanistan-Einsatz diskutiert hat.

Wer mehr über uns und unsere Arbeit wissen will, kann auf www.fu-gruene.de aktuelle Artikel, Berichte über unsere Arbeit im StuPa und Termine der nächsten Zeit nachlesen.

Grüne Hochschulgruppe FU