Kostenfreies Studium, Viertelparität und ein Masterplatzanspruch sind Ziele, dem Trend Bildung als Ware zu betrachten entgegenzuwirken

Unterstützen Sie auch das Volksbegehren zum Thema Berliner Hochschulpolitik, das parallel zu den anderen beiden Volksbegehren gestartet wurde:

In den letzten Jahren befindet sich die europäische Hochschullandschaft im Umbruch. Im wesentlichen geht es darum, Hochschulen zu Unternehmen zu machen. Die Studierenden wären dann die KundInnen, welche sich für Geld Bildungsabschlüsse erkaufen. Gegen diesen Trend, Bildung als Ware zu begreifen, regt sich an vielen Orten der Widerstand. Ein Volksbegehren des Bündnisses für Solidarität und freie Bildung in Berlin ist Teil davon: Kostenfreies Studium, Viertelparität und ein Masterplatzanspruch sind Ziele, dem Trend Bildung als Ware zu betrachten entgegenzuwirken:

  • Keine Studiengebühren: Statt dem spätestens seit der PISA-Studie diagnostizierten selektiven Bildungssystem in Deutschland entgegenzutreten, bauen Politikerinnen immer weitere Hürden auf. Daher unsere Forderung: Keine Studiengebühren, um auch Menschen aus einkommensschwachen Familien ein Studium zu ermöglichen.
  • Demokratisierung der Hochschule: In den Berliner Hochschulen verfügen die ProfessorInnen eine Mehrheit der Stimmen. Die bereits 2003 von PDS und SPD zugesagte viertelparitätische Gremienbesetzung – Professorinnen, wissenschaftliche Mitarbeiterinnen, Hochschulpersonal und Studierende – soll endlich durchgesetzt werden.
  • Unbeschränkter Masterzugang: Im Zuge der europäischen Studienstrukturreform werden die bestehenden Abschlüsse durch gestufte Studienabschlüsse ersetzt. Auf die erste Stufe – dem Bachelor Kurzstudium (B.A.) – folgt dann die zweite Stufe – ein Materstudium (M.A.). Beide Studiengänge zusammen sind vergleichbar mit herkömmlichen Abschlüssen wie ein Diplom, ein Staatsexamen oder ein Magisterabschluss. In einigen Bundesländern wurden schon Quoten für den Übergang zum Masterstudium beschlossen. Damit sichergestellt wird, dass die Studierenden nicht mit einem „halben Abschluss“ direkt in die Arbeitslosigkeit entlassen werden fordern wir den uneingeschränkten Zugang zum Masterabschluss.

Wenn Sie von diesen Zielen überzeugt sind, dann machen Sie mit! Unterschreiben auch Sie das Volksbegehren und informieren Sie bitte auch Ihre Freunde, Nachbarn und Kolleginnen und Kollegen!