Heute hat der Finanzausschuss des Bundesrats gegen den Verkauf des Kreuzberger Dragoner-Areals zum Höchstpreis entschieden. Die Grüne Fraktion in Friedrichshain-Kreuzberg kämpft seit Jahren dafür, dass das Dragoner-Areal in einem Konzeptverfahren nach sozialen, ökologischen und partizipativen Kriterien entwickelt wird, anstatt an einen Investor verscherbelt.

„Das ist ein großer Erfolg für alle, die sich seit Jahren dafür einsetzen, dass das Dragoner-Areal sozial und partizipativ entwickelt wird, besonders aber für das Dragoner-Areal selbst, seine Nutzerinnen und Nutzer und nicht zuletzt den gesamten Kiez!“, sagt Julian Schwarze (Bündnis 90/Die Grünen), Mitglied des Stadtplanungsausschusses.

„Als eine der letzten großen unbebauten Flächen in der Innenstadt wäre ein Verkauf zum Höchstpreis an einen Investor fatal gewesen. Nun können Senat und Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) endlich ein Exempel für ihre lange angekündigte neue Liegenschaftspolitik setzen. Wir fordern für das Dragoner-Areal bezahlbaren Wohnraum sowie eine kiezfreundliche Mischung aus sozialer Infrastruktur, Kleingewerbe, Grünflächen und Kultur. Dabei dürfen die den bestehenden Nutzerinnen und Nutzer nicht vergessen werden“, so Schwarze weiter.

Seine Fraktion hoffe, dass ein entsprechendes Konzept nun zügig vorgelegt würde. Dies gelte insbesondere vor dem Hintergrund der am Wochenende von der Koalition getroffenen Vereinbarungen zu BImA-Verkäufen. Demnach soll der Bund vor dem Hintergrund des akuten Mangels an bezahlbarem Wohnraum in der Innenstadt Liegenschaften ab sofort kurzfristig und günstig für sozialen Wohnraum zur Verfügung stellen.