Anlässlich des dritten Todestages von Hatun Sürücü ruft die grüne Fraktionsvorsitzende von Friedrichshain-Kreuzberg Tine Hauser-Jabs zu Spenden für die Frauennothilfe „Hatun und Can e.V.“ auf. Der gemeinnützige Verein hat seit seiner Gründung vor einem Jahr schon mehr als hundert Frauen vor Zwangsehen und Verfolgung durch ihre Familien gerettet.
„Wie wichtig diese vorbildliche Arbeit ist, zeigt die Zahl etwa 6000 Frauen weltweit,die nach UN-Schätzungen Opfer eines so genannten Ehrenmordes werden“, sagt die langjährige Frauenpolitikerin in Friedrichshain-Kreuzberg. Der Verein „Hatun und Can“ sei für viele betroffene Frauen „das kleine Licht am Ende des langen und dunklen Tunnels“.
Die aus einer streng muslimischen Familie stammende Hatun Sürücü war am 7. Februar 2005 wegen ihres westlichen Lebensstils von ihrem jüngsten Bruder mit drei Schüssen in den Kopf getötet worden. „Diese so genannten Ehrenmorde haben nichts mit Ehre zu tun“, sagte Hauser-Jabs. Sie seien ein widerlicher Euphemismus für den Mord an Frauen als absurden Gründen.
Spendenkonto
Hatun und Can e.V. – Gemeinnütziger Verein Frauennothilfe
Berliner Sparkasse
BLZ: 100 500 00
Konto: 66 030 37 333