DS/0863/III

Antrag

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

Das Bezirksamt wird beauftragt, verschiedene Träger der Antidiskriminierungs- und Aufklärungsarbeit über schwul-lesbische Lebensformen (auch aus anderen Bezirken, wie z.B. GLADT) zu einem Informationsgespräch einzuladen, um über die Möglichkeiten für eine effektive Stärkung dieser Arbeit, etwa auch durch eine Kampagne, zu beraten. Dabei soll auch über Wege zur Verbesserung der Zugänge der Träger antihomophober Aufklärung zu den Berufsschulen des Bezirks gesprochen werden.

Begründung:

Der Gewaltakt gegen drei Frauen Anfang Juni auf der Oranienstraße und die überraschend große Demonstration gegen Homophobie unmittelbar am Tag darauf haben deutlich gemacht, dass Angehörige der schwul-lesbischen Community und Menschen mit vielfältigen sexuellen Identitäten sich bedroht fühlen und in wachsendem Maß auf unsere Solidarität angewiesen sind. Ein erster Schritt in diese Richtung stellt die nachhaltige Verbesserung der Präventionsarbeit dar.

Friedrichshain-Kreuzberg, den 08.07.08

B’90/Die Grünen Frau Ute Kätzel, Dr. Wolfgang Lenk

(Antragsteller/in, Fragesteller/in bzw. Berichterstatter/in)