Es tut sich was auf dem RAW-Gelände. Nein, es rollen keine Bagger, kreisen keine Kräne. Die über 70 Projekte, die als Nutzer*innen und Mieter*innen im sogenannten „soziokulturellen L“ unter anderem Kunst und Kultur produzieren, Theater inszenieren, Konzerte und Partys veranstalten, Skateboards rollen sowie Kletterer*innen klettern lassen, planen die Gründung einer „Projektentwicklungsgenossenschaft RAW Kultur L“, um all das endgültig abzusichern. Diese Projekte bilden den eigentlichen Kern dessen, was die Bedeutung des RAW-Gelände für Kiez und Stadt ausmacht. Die Genossenschaft soll die vielfältigen Einzelinteressen bündeln und sie im anstehenden Verfahren zur dauerhaften Sicherung der soziokulturellen Nutzungen als zentrale und starke Ansprechpartnerin gegenüber den Eigentümern vertreten. Das ist ein entscheidender Fortschritt, denn damit könnten die einzelnen Mieter*innen nicht mehr gegeneinander ausgespielt werden. Die BVV hat nun beschlossen, das Bezirksamt zu beauftragen, diesen Prozess der Gründung der Genossenschaft zu begleiten und zu unterstützen.