DS/1253/III
Mündliche Anfrage
1. Welche Sportvereine kooperieren mit SeniorInneneinrichtungen in unserem Bezirk?
Mit dem SG Friedrichhain Grün-Weiß 90 e.V., unterstützt durch den LSB und das Seniorenamt, wird aus der Seniorenfreizeitstätte Schreiner Str. jährlich ehrenamtlich das Seniorensportfest organisiert. Mit dem Schach-Club Kreuzberg e.V. findet das jährliche überbezirkliche Schachturnier im Rahmen der Berliner Seniorenwoche statt.
2. Welche Sportangebote werden in welchen Kooperationen angeboten?
Das Seniorenamt informiert über die Angebote der Vereine (Grundlage: Broschüren Sport F’hain-K’berg & LSB) durch Hinweise im Ratgeber und bei Nachfragen aus der Bevölkerung. Das Seniorenamt bietet auf Honorarbasis oder als Workshops verschiedene Bewegungsangebote an (z.B. Yoga, Gymnastik, gesund bewegen-kreativ tanzen, singen & tanzen im sitzen, Capoeira, Selbstverteidigung) Aus der Statistik über die Mitglieder in den Sportvereinen geht hervor, dass 3.636 Vereinsmitglieder 61 Jahre oder älter sind sind. Das sind 17% aller erwachsenen Vereinsmitglieder.
Die Sportvereine des Bezirks bieten auch Seniorinnen und Senioren die nicht Mitglied im Verein sind, zahlreiche Sportkurse an, die in der Broschüre des LSB „Seniorensport“ veröffentlicht werden. Darüber hinaus werden noch zusätzlich von den Berliner Bäder- Betrieben und dem TSB im Baerwaldbad die sehr beliebten Aqua-Fitness-Kurse angeboten.
3. Welche Angaben liegen dem Bezirk zum sportlichen Verhalten von SeniorInnen vor?
Während festzustellen ist, dass die Nachfrage höher ist als das Angebot und dass nicht jeder Anbieter von den Seniorinnen und Senioren angenommen wird, können weitere bezirksspezifische Aussagen hierzu erst im Herbst nach der Auswertung der Studie „50 und älter in Friedrichshain-Kreuzberg 2008“ gemacht werden, in welcher es auch einen Fragenkomplex zur Freizeitgestaltung gibt.
Die Erfahrung zeigt, dass es immer noch eine Hemmschwelle gibt, ein Bewegungsangebot bei einem Verein zu besuchen, auch wenn i.d.R. heute kein Mitgliedszwang als Teilnahmevoraussetzung besteht. In der Beratungssituation greifen wenige Menschen die Angebote der Vereine auf.
Mit freundlichen Grüßen
Klebba
Fragestellerinnen: Jutta Schmidt-Stanojevic, Tine Hauser-Jabs
Bündnis ’90/Die Grünen
Friedrichshain-Kreuzberg, den 29.04.09