Bezirksbürgermeister Franz Schulz (Grüne) kritisiert, dass der bis heute ausgelegte Planfeststellungsbeschluss keine Lösungen auf die Stauprobleme an der Elsenbrücke bietet und kündigt neues Gutachten rechtzeitig vor Ende der Klagefrist an
Zum heutigen Ende der Auslegung des Planfeststellungsbeschluss zu Verlängerung der A 100 kommt Kritik aus dem betroffenen Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg. „Der ausgelegte Beschluss enthält keine adäquate Lösung zu den von uns vorgetragenen und zu erwartenden Verkehrsproblemen an der Elsenbrücke“, kritisiert Bezirksbürgermeister Franz Schulz (Grüne).
Hintergrund: Der Bezirk hatte bei der sogenannten Erörterungsveranstaltung der Landes Berlin im November 2009 vorgetragen, dass die vorhandenen Pläne zu einem Dauerstau an der Spreeüberquerung zwischen Treptow und Friedrichshain führen werden, wenn die A 100 in direkter Nähe endet. „Die Kreuzungen rund um die Elsenbrücke sich schon heute völlig überlastet“, sagt Fraktions-Chefin Antje Kapek (Grüne). Ein Verkehrschaos mit deutlich mehr Stau, Abgasen und Lärm sei vorhersehbar – zulasten der Anwohnerinnen und Anwohner auch in den Nebenstraßen.
Aus diesem Grund hat das Bezirksamt ein neues Gutachten beauftragt, in der es um die zu erwartenden Verkehrsprobleme rund um die Elsenbrücke geht. „Damit wollen wir die bereits vorgetragenen Argumente bekräftigen“, sagt Schulz. Das Gutachten soll rechtzeitig vor dem Ende der Klagefrist Ende Februar vorliegen. Schulz hat bereits angekündigt, die A 100 notfalls mit einer Klage beim Bundesverwaltungsgericht in Leipzig zu Fall zu bringen.