Das Leben in Berlin spielt sich in und um die Gewässer der Stadt ab, so auch auf der Spree und in der Rummelsburger Bucht, wo der Spree:publik e.V. ein Beispiel für spannende, alternative Stadtkultur auf dem Wasser ist. Spree:publik e.V. fördert Kollektive und Einzelpersonen, die mitunter seit zehn Jahren Kunst, Jugendarbeit, Kulturveranstaltungen, Umweltaktionen und Aktivismus auf dem Wasser betreiben. Das alles macht den Kulturhafen aus! Doch die dazugehörige Infrastruktur am Bartholomäusufer ist nicht optimal, denn die Bootsliegeplätze sind schwer zugänglich und nicht barrierefrei. Die Müllentsorgung muss derzeit noch über die privaten Wohnadressen der Liegeplatzinhaber*innen oder Fahrten zu BSR-Höfen abgewickelt werden. Zudem bestehen Einzelmietverträge für die Liegeplätze, die das Bezirksamt übernommen hat.

Deshalb fordert die Grüne Fraktion in mehreren Anträgen (DS/1267/VI, DS/1272/VI und DS/1274/VI) das Bezirksamt auf, die Rahmenbedingungen für den Spree:publik e.V. am Bartholomäusufer zu verbessern, indem es die Verwaltung und Betreuung der Bootsliegeplätze an den gemeinnützigen Verein Spree:publik e.V. überträgt. Außerdem wird das Bezirksamt aufgefordert, den Einbau mehrerer Tore in das Geländer am Bartholomäusufer für einen barrierefreien Zugang zu den Liegeplätzen zu gestatten, sowie eine Fläche für die Müllentsorgung des anfallenden Abfalls zur Verfügung zu stellen. Für den Bezirk entstünden keine Kosten für den Bau der Zauntore und die Instandhaltung der Müllbehälter, da diese in Absprache mit den Liegeplatzinhaber*innen von ihnen selbst getragen würden.

Dazu sagte Werner Heck, BVV-Vorsteher und Mitglied im Ausschuss für Stadtentwicklung und Wohnen: „Der Spree:publik e.V. möchte mit dem Kulturhafen in der Rummelsburger Bucht einen Ort für alle Anwohner*innen und Besucher*innen schaffen und bringt einen unverkennbaren Mehrwert für Friedrichshain-Kreuzberg. Als Bezirk müssen wir ein Interesse daran haben, einem gemeinnützigen Verein wie Spree:publik e.V. so weit entgegenzukommen wie möglich, damit wir das Kulturleben in unserem Bezirk fördern und halten.“

Die  Anträge wurden in am 25. September in die BVV eingebracht und zur weiteren Beratung in die Ausschüsse Kultur und Bildung, Umwelt- und Naturschutz, Grünflächen und Klimaschutz, Verkehr und Ordnung und Ausschuss für Stadtentwicklung und Wohnen (federführend) überwiesen.