BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN BERLIN
Kreisverband Friedrichshain-Kreuzberg
PRESSEMITTEILUNG vom 10. April 2025

Preisschock im Freibad – Sommerluxus für wenige, Sparpolitik auf dem Rücken der Kinder

Der Berliner Senat hat für die kommende Freibadsaison massive Preissteigerungen und reduzierte Wassertemperaturen in den städtischen Freibädern beschlossen. Die GRÜNEN Friedrichshain-Kreuzberg kritisieren diese Entscheidung scharf als sozial ungerecht und kurzsichtig:

„Während der Senat den Wasserhahn zudreht und die Freibäder kalt und teuer macht, bleibt für viele Berliner Kinder, Jugendliche und Familien mit wenig Geld nur eines auf der Strecke: der Sommer.

Für viele ist der Besuch im Freibad kein Freizeitluxus, sondern der einzige bezahlbare Sommerurlaub – eine kleine Auszeit vom Alltag, mitten in der Stadt. Doch genau dieser Raum wird jetzt eingeschränkt, verteuert und verkürzt. Die Kombination aus kaltem Wasser, kürzeren Öffnungszeiten und saftigen Preissteigerungen ist keine „faire und nutzungsbasierte Preisgestaltung“, sondern ein sozialpolitisches Armutszeugnis.

Wer in Zeiten sozialer Ungleichheit Eintrittspreise erhöht, ohne echte Kompensation zu bieten, trifft ausgerechnet jene, die ohnehin jeden Cent zweimal umdrehen müssen.

Wer wirklich an eine robuste, gerechte Stadtgesellschaft glaubt, der muss Freibäder als das behandeln, was sie sind: öffentliche Daseinsvorsorge. Schwimmen lernen ist kein Hobby, sondern eine Frage der Sicherheit. Und wer Schwimmen lernt, muss es üben – regelmäßig, kostenlos oder zu bezahlbaren Preisen.“

Die GRÜNEN Friedrichshain-Kreuzberg fordern den Senat auf, die Maßnahmen umgehend zurückzunehmen und stattdessen:

  • Die Freibäder für alle Berlinerinnen und Berliner bezahlbar zu halten

  • Kindern und Jugendlichen kostenfreien Zugang zu ermöglichen, insbesondere während der Schwimmlernphase

  • Die soziale Infrastruktur nicht dem Rotstift zu opfern, nur weil es haushaltspolitisch bequemer erscheint

„Kalt duschen für die Schuldenbremse – das kann nicht die Antwort einer sozialen Metropole sein. Wer die Freibäder verknappt und verteuert, spart an der falschen Stelle und verschärft soziale Ungleichheit“.

Pressekontakt:

Daniel Krause
Mitarbeiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Kreisverband Friedrichshain-Kreuzberg

E-Mail: daniel.krause@gruene-xhain.de
Telefon: 030/614 314 6