Bürgermeister Franz Schulz (Grüne) ruft zum Equal-Pay-Day am 25. März alle Firmen dazu auf, Frauen einen Rabatt von 23 Prozent zu gewähren. Bisher haben sich zwei Dutzend Geschäfte und Firmen bereit erklärt teilzunehmen
Der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg ruft alle Firmen dazu auf, Frauen am Equal-Pay-Day einen Rabatt zu gewähren. „Es ist nicht zu rechtfertigen, dass Frauen immer noch 23 Prozent weniger als Männer verdienen“, sagt Bezirksbürgermeister Franz Schulz (Grüne). Um auf diesen Missstand aufmerksam zu machen, möchte er möglichst viele Unternehmen ermuntern, an dem Tag Frauen einen Preisnachlass von 23 Prozent zu geben.
Hintergrund: Erst am sogenannten Equal-Pay-Day am 25. März 2011 haben Frauen das durchschnittliche Jahreseinkommen verdient, das Männer bereits am 31. Dezember 2010 erreicht haben. „Das bedeutet: Frauen müssten fast drei Monate länger pro Jahr arbeiten, um den Lohn von Männern zu erreichen“, sagte Tine Hauser-Jabs, frauenpolitische Sprecherin der Fraktion. Die grüne Forderung nach gleichem Lohn für gleiche Arbeit sei bis heute nicht erreicht. Darauf will der bundesweit organisierte Equal-Pay-Day aufmerksam machen. Bisher haben sich im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg zwei Dutzend Firmen, Unternehmen und Geschäfte bereit erklärt, die Aktion zu unterstützen und Frauen einen Rabatt auf ihre Waren und Dienstleistungen zu gewähren. Mit dabei sind beispielsweisen das Radhaus Kreuzberg in der Katzbachstraße oder die Brillenkammer in der Grünberger Straße in Friedrichshain.
Weitere Unternehmen können sich im Bezirksamt anmelden. Kontakt: Frauenbüro des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg, Gleichstellungsbeauftragte Petra Koch-Knöbel, Telefon: 90298 – 4111, Email: petra.koch-knoebel@ba-fk.verwalt-berlin.de
Weitere Infos unter: www.equalpayday.de/