Unliebsame Bauanträge soll er seinem Büro-Kühlschrank „eingefroren“ haben. Als bundesweit erster Baustadtrat für die damalige Alternative Liste setzte sich Werner Orlowsky ab 1981 in Kreuzberg für ein Umdenken in der Stadterneuerung ein: Die Bewohner beteiligen und behutsam sanieren satt einfach abreißen. Ohne ihn sähe nicht nur Kreuzberg heute anders aus. Seit ihn im West- Berliner Häuserkampf der 1980er der Besetzerrat zum Vermittler gegenüber Senat und Polizei machte, kämpft der ehemals selbst betroffene Drogerist gegen radikale Stadtentwicklung von oben. Nach dem Ende seiner Arbeit als Baustadtrat im Jahr 1989 wurde er auch im Osten der Stadt aktiv, baute eine Mieterberatung im Prenzlauer Berg auf und gründete das „Stadtforum von Unten“. Am 8. April 2008 wird Werner Orlowsky 80 Jahre alt.
Bündnis 90/Die Grünen (Kreisverband und BVV-Fraktion) ehren ihren ersten Stadtrat mit einem Empfang im Rathaus Kreuzberg. Die Presse ist herzlich eingeladen teilzunehmen und zu berichten.
Empfang zu Ehren Werner Orlowskys
Zeit: 08. April 2008 von 14.00 bis 16.00 Uhr
Ort: BVV-Saal, Rathaus Kreuzberg, Yorckstr. 4-11.
Es sprechen bei Kaffee und Kuchen:
Dr. Franz Schulz, grüner Bezirksbürgermeister Friedrichshain-Kreuzberg
Conny van Geisten, Geschäftsführer S.T.E.R.N. Gesellschaft der behutsamen Stadterneuerung mbH und alter Wegbegleiter Orlowskys
Franziska Eichstädt-Bohlig, grüne Fraktionsvorsitzende im Berliner Abgeordnetenhaus und damalige Nachfolgerin Orlowskys als Baustadträtin