Am 26. August machte der Parkrat des Görli in seiner Stellungnahme einen Polizeieinsatz vom selben Tag bekannt und kritisierte diesen als „unverhältnismäßig, brutal und der Situation nicht angemessen“. Offenbar ging die Polizei nach einem Hinweis auf einen mutmaßlich bewaffneten Mann gegen einen „Afrikaner“ vor. Bei diesem Polizeieinsatz wurde eine Mitarbeiterin des Joliba e. V. schwer verletzt, als sie sich in die – aus Sicht mehrerer Zeugen – unangemessene Gewaltanwendung von fünf Polizeibeamt*innen gegen den am Boden liegenden Mann, der sich im Nachhinein als unbewaffnet herausstellte, einmischte. Erst aufgrund der Stellungnahme des Parkrates wurde in der Berliner Presse über den Vorfall berichtet. Bleibt zu hoffen, dass eine hinreichende und objektive Klärung des Sachverhalts stattfindet. Die von den Zeugen geschilderte Brutalität der polizeilichen Maßnahme lässt in jedem Fall Fragen offen.
Claudia Schulte, Bezirksverordnete für den Stachel September 2019