DS/1450/IV Resolution

 

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

Die Bezirksverordnetenversammlung Friedrichshain-Kreuzberg spricht sich gegen die Pläne des Berliner Senats, die Bundesautobahn 100 von der Elsenbrücke in Treptow bis zur Frankfurter Allee in Friedrichshain zu verlängern, aus.

Wir haben uns als Bezirk bereits gegen den Bau des 16. Bauabschnittes von Neukölln bis zur Treptower Elsenbrücke eingesetzt und sind – leider erfolglos – sogar bis zum Bundesverwaltungsgericht gezogen. Auch wenn dieser Abschnitt nun gebaut wird, für den Kleingärten und Menschen mit ihren Wohnungen weichen mussten und müssen, werden wir uns weiterhin gegen diese Betonwüste einsetzen und gegen die weitere Verlängerung über die Spree bis nach Friedrichshain kämpfen.

Der Weiterbau der A 100 wird zu mehr Verkehr in der Innenstadt führen. Anwohnerinnen und Anwohner werden unter mehr Lärm- und Schadstoffbelastung leiden. Außerdem verschlingt der Autobahnbau immense Steuergelder, die sinnvoller in den Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur oder die Sanierung bestehender Straßen und Brücken gestreckt werden sollten. Wir brauchen nicht noch mehr Beton in der Stadt, sondern ein intelligentes Mobilitätssystem, das vor allem auf Fuß- und Radverkehr sowie den Öffentlichen Nahverkehr setzt.

Friedrichshain-Kreuzberg, den 09.12.2014
Bündnis 90/Die Grünen
Antragstellerin: Paula Riester

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