Friedrichshain-Kreuzberg muss klimaresilient werden – das geht nur als Schwammstadt, in der Entsiegelung und Grünflächen zentral sind. Mit einem Versiegelungsgrad von 70% steht der Bezirk vor der Herausforderung, Überschwemmungen und Hitzewellen durch Begrünung und Entsiegelung flächendeckend zu begegnen. Ausgleichsbepflanzungen, die sich nur in bestimmten Parkanlagen konzentrieren, reichen dazu nicht aus.

In drei BVV-Anträgen fordern wir, die Entsiegelung und Begrünung des dicht bebauten Bezirks auch auf kleinem Raum voranzutreiben. Durch die Entsiegelung von ehemaligen Gehwegradwegen, die Möglichkeit, nach Straßensanierungen die Flächen gleich zu entsiegeln und zu begrünen, und die Suche nach potenziellen kleinräumigen Grünflächen sollen die Bedingungen geschaffen werden, städtebaulich Hitzewellen und Überschwemmungen begegnen zu können. Außerdem wird das Bezirksamt aufgefordert, für die Pflanzung und Pflege von Straßenbäumen und Sträuchern auskömmliche Mittel vom Land zu beantragen, da die Gelder im Bezirkshaushalt dafür bei weitem nicht ausreichen.

Zu den Anträgen: DS/0881/VI, DS/0883/VI, DS/0886/VI