Signa kann die versprochenen Luftschlösser in Berlin nicht bauen. In einer gemeinsamen Resolution fordern Grüne Fraktion und Linksfraktion vom Berliner Senat, die Pläne für das Signa-Bauvorhabens zum Karstadt am Hermannplatz zu beenden und dem Bezirk das ihm entzogene Planungsrecht zurück zu übertragen.

Mit dem Ansteigen der Zinsen ist das unseriöse und spekulative Geschäftsmodell der Signa stark ins Wanken geraten. Es gibt Baustopps und Verkäufe halbfertiger Projekte. Nach Forderungen durch Signas Geldgeber musste sich der Firmengründer zurückziehen und ein erfahrener Insolvenzverwalter soll übernehmen. Das zeigt: Unseriösen Investoren wie Signa, können solche Großprojekte nicht anvertraut werden. Der Bezirk hat das Projekt eines Monumentalbaus am Hermannplatz aus städtebaulichen Gründen schon immer abgelehnt. Es würde auf dem Rücken der Bevölkerung die Verdrängung beschleunigen. Dass der Traum so schnell geplatzt ist, zeigt nur mehr, dass die Berliner Landespolitik Berliner*innen mehr bieten muss als nur Monumentalfassaden im Vintagelook.

Bezirksverordneter Yannick Brugger: „Es ist klar, was der Senat tun muss: Das Bebauungsplanverfahren einstellen, und damit das Planungsrecht wieder beim Bezirk verorten. Der Bezirk hat die Expertise und Kompetenz ein Konzept zu entwickeln, das den Warenhausstandort sichert und den Hermannplatz und sein soziales und gewerbliches Umfeld mit einbezieht. Das und nicht weniger braucht der Hermannplatz.“

Die Resolution: DS/0962/VI