Datum: 30. September 2024
Zeit: 18.30 – ca. 21.00 Uhr
Ort: Aquarium, Skalitzer Straße 6, 10999 Berlin

Der Berliner Wohnungsmarkt steht kurz vor dem Kollaps. Täglich müssen Mieter*innen ihre Wohnungen räumen, sind von akuter Verdrängung bedroht, suchen vergeblich neuen Wohnraum oder können sich die Miete einfach nicht mehr leisten. Gerade in Friedrichshain-Kreuzberg ist der Mietenwahnsinn deutlich zu spüren. Laut IBB-Wohnungsmarktbericht gibt es in unserem Bezirk einen Anstieg von 23,4% Prozent der Angebotsmieten im Vergleich zum Vorjahr – in keinem anderen Bezirk gab es einen solchen Zuwachs. Und eine Entlastung zeichnet sich nicht ab: Es hat sich gezeigt, dass Neubau per se den Bedarf nicht ausgleicht. „Bauen, bauen, bauen“ hilft vor allem den Reichen während Fragen des Bestandserhalts von der Politik vernachlässigt wird.

Welche Instrumente und Strategien gibt es gegen die anhaltende Verdrängung in unserem Bezirk? Welche rechtlichen und politischen Maßnahmen kann die Politik ergreifen, um Mieter*innen besser zu schützen? Und welche Maßnahmen können sichergestellt werden, damit Menschen, die hier leben wollen, auch weiterhin bezahlbaren Wohnraum finden?
Diese Fragen wollen wir mit Euch diskutieren!

Programm:

18.30–19.30 Uhr: Podiumsdiskussion
Verdrängung und Gentrifizierung in Xhain – Herausforderungen mit Florian Schmidt (Bezirksstadtrat); Katrin Schmidberger (Mitglied des Abgeordnetenhauses/ Bündnis 90/die Grünen); Ulrike Hamann-Onnertz (Berliner Mieterverein); Knut Beyer (ASUM)
19.30 – 20.30 Uhr: Workshops
Workshop I: Eigenbedarfskündigung – worauf muss ich achten? (u.a. mit Ulrike Hamann-Onnertz (BMV))
Workshop II: Auslaufende Sozialbindung – und danach? (mit Matthias Bernt (Pankow gegen Verdrängung))
Workshop III: Mein Haus wird verkauft – was kann ich tun?
20.30 – 21.00 Uhr: Abschlussrunde: 50% des Xhainer Wohnraums in gemeinwohlorientierter Hand!?