DS/0191/V Antrag

 

 

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

Das Bezirksamt wird aufgefordert, in der Waldemarstraße kurzfristig zu realisierende Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung umzusetzen. Dazu sollen auf einer Straßenseite Querparken statt wie bisher Längsparken angeordnet werden. Außerdem sollen zur erleichterten Querung der Straße Mittelinseln installiert und zur Verlangsamung des Verkehrs, insbesondere zur Einhaltung des bestehenden Tempo 10-Limits, nach Möglichkeit Bodenschwellen/sog. Moabiter Kissen angebracht werden.

Darüber hinaus soll dieser Abschnitt asphaltiert werden. Die notwendigen Mittel zur Finanzierung der Asphaltierung (Bedarf lt. Auskunft des BA: 30.000 €) soll das Bezirksamt beim Senat aus den für die Bezirke zur Verfügung stehenden Radverkehrsmitteln beantragen, da damit neben der Lärmreduzierung des Autoverkehrs gleichzeitig eine Verbesserung des von Radfahrenden viel frequentierten Mauerradwegs erreicht werden kann.

Der Bezirksverordnetenversammlung ist bis September 2017 zu berichten.

Begründung:

Die Waldemarstraße wird von vielen Autofahrenden als Umfahrung der Oranienstraße genutzt und weist daher hohe Mengen an Durchgangsverkehr auf. Aufgrund des Kopfsteinpflasters in Verbindung mit überhöhter Geschwindigkeit leiden die Anwohner*innen unter hohen Lärmpegeln. Die Beschwerden haben sich in den letzten Jahren gehäuft. Daher sind kurzfristige Maßnahmen zur Linderung des Problems erforderlich.

Um eine Reduzierung der Geschwindigkeit zu unterstützen, soll der Fahrbahnquerschnitt durch Querparken reduziert werden und Bodenschwellen und Mittelinseln eingebaut werden. Damit wird auch den vielen in der Gegend wohnenden Kindern und älteren Menschen das sichere Überqueren der Straße erleichtert.

Die Asphaltierung sorgt ebenfalls für geringere Geräuschpegel und macht für Radfahrende das Fahren auf der Fahrbahn attraktiver. Das reduziert die derzeit auftretenden Konflikte zwischen Fußgänger*innen und Radfahrenden, die auf dem Gehweg fahren.

Antragsteller*in: David Hartmann
Bündnis 90/Die Grünen
Friedrichshain-Kreuzberg, den 27.03.2017

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