Zur Räumung des Wohnprojekts in der Rigaer Straße 94 erklärt Clara Herrmann, Sprecherin der Grünen Jugend Berlin und Direktkandidatin der Grünen zur Abgeordnetenhauswahl in Friedrichshain-Kreuzberg
Die einzigartige alternative Szene Berlins gilt es zu schützen. Es muss endlich begriffen werden, dass Wagenburgen, Hausprojekte und friedvolle Hausbesetzungen zur Bereicherung der Berliner (Sub-)kultur zählen. Dazu zählt auch die Rigaer Straße 94. Nach langem Konflikt zwischen dem Hausbesitzer Herr Beulker und den HausbewohnerInnen, mehreren gescheiterten Versuchen den Konflikt friedlich zu lösen, spitzt sich die Lage immer weiter zu.
Dabei scheut der Hausbesitzer nicht davor, MieterInnen den Zugang zu Wohnungen zu verwehren und gegenüber PressevertreterInnen handgreiflich zu werden. Die Poizei hat in den letzten Tagen verschiedentliche Räumungsaktionen vorgenommen.
Es ist verständlich, dass ein Hausbesitzer um seine Rechte bemüht ist, doch müssen die Mittel adäquat sein und sich im rechtlichen Rahmen halten.
Die Grüne Jugend Berlin fordert die PDS auf, sich endlich in ihrer Regierungsbeteiligung auf Bezirks- und Landesebene stark zu machen für eine friedliche Lösung in angespannten Fällen, anstelle von interessiertem Wegsehen oder gar der Anordnung von Räumungsaktionen.
Es gilt, die alternativen Lebensformen, die das Stadtbild prägen, zu schützen und zu erhalten.
Zuerst Veröffentlicht auf der Website der Grünen Jugend, Bundesverband |