Lebensmittelpreise steigen, Energiekosten explodieren. Auch die Corona-Pandemie reißt weiter Löcher ins Portemonnaie. So sind immer mehr Menschen auf die Angebote von Schuldner*innen-, Arbeitslosen- und Suchtberatung, Tafeln oder Anlaufstellen für Familien angewiesen. Doch auch diese Dienste stehen angesichts der allgemeinen Teuerung mit dem Rücken zur Wand. Elementaren Säulen unseres Hilfesystems und des gesellschaftlichen Zusammenhalts, wie Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe, Jugendhilfe, Pflegeheime, Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen und Krankenhäuser, aber auch kulturelle Einrichtungen und Sportvereine geraten finanziell ins Straucheln.

Das Bezirksparlament in Friedrichshain-Kreuzberg soll daher einen Appell an den Berliner Senat richten, die beschlossenen Entlastungs- und Sicherungsmaßnahmen schnellstmöglich zu konkretisieren und den Bezirken eine klare Perspektive für finanzielle Abläufe zu geben. „Der Bund muss jetzt Sondermittel zur Verfügung stellen, um soziokulturelle Infrastruktur zu schützen“, heißt es in der Resolution zur öffentlichen Infrastruktur.