DS/0870/III
Antrag
Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:
Das Bezirksamt wird beauftragt, einen professionell gestalteten Flyer zu erstellen, der sämtliche Beratungsangebote für Lesben, Schwule und Transgender im Bezirk darstellt. Zudem sollte dieser Flyer für Diversity werben und für ein gutes Miteinander aller homo- und heterosexuellen Menschen dieses Bezirks. Weiterhin sollte sich der Flyer deutlich aussprechen gegen jede Form von Hassgewalt. Er soll so verfasst werden, dass er auch für Aufklärungsarbeit an allen öffentlichen Orten, wie zum Beispiel Schulen, Sportvereinen Kirchen/Moscheen/Synagogen geeignet ist. Des Weiteren sollte die bezirkliche Hompage um eine Seite mit dem Titel: „Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender in Friedrichshain-Kreuzberg“ erweitert werden. Dort sollten alle relevanten Informationen (wie z.B. der Text des neuen Flyers) eingestellt werden.
Begründung:
Bislang gibt es im Bezirk noch keinen Flyer, der sämtliche Beratungsangebote gebündelt darstellt und der sich dem Thema Diversity für den schwul-lesbischen Bereich widmet. Ein solcher Flyer könnte gut eingesetzt werden, um die Aufklärungsarbeit aller zu unterstützen, die sich für Diversity in diesem Sinne einsetzen, wie zum Beispiel LeherInnen, SozialarbeiterInnen, BeraterInnen, PolitikerInnen, etc. Der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg gilt als beliebter Bezirk bei Lesben, Schwulen und Transgender. Viele wohnen und arbeiten hier und bereichern den Bezirk durch vielfältiges kulturelles und politisches Leben. Nicht zuletzt sind die Geschäfte und Unternehmen von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgender hier im Bezirk ein nicht unwesentlicher Wirtschaftsfaktor. In der jüngeren Vergangenheit beklagen AktivistInnen, dass sich die Übergriffe auf Lesben, Schwule und Transgender gehäuft haben. Mit diesem Flyer könnte der Bezirk erneut – wie auch z.B. durch das Hissen der Regenbogenfahne am Rathaus anlässlich des Christopher-Street-Days – seinen ausdrücklichen Willen bekunden, dass Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender in diesem Bezirk nicht diskriminiert werden dürfen.
Friedrichshain-Kreuzberg, den 08.07.08
B’90/Die Grünen Frau Ute Kätzel
(Antragsteller/in, Fragesteller/in bzw. Berichterstatter/in)