Am 21. März ist Internationaler Tag gegen Rassismus. Passend dazu bringt die BVV-Fraktion eine Resolution ein, mit der wir aktiv ein Zeichen gegen Rassismus im Bezirk und darüber hinaus setzen wollen.

Rassismus ist weder ein neues, noch allein ein rechtsextremistisches Phänomen, sondern ein tief in unserer Gesellschaft verankertes System. Rassismus ist eine machtvolle Praxis der Unterscheidung: Menschen werden aufgrund von Zuschreibungen als „anders“, „fremd“, „unnormal“, „rückständig“ – gar als „bedrohlich“ – markiert und aufgrund dieses konstruierten „Andersseins“ abgewertet, als nicht zur Gesellschaft dazu gehörend behandelt, ausgegrenzt und diskriminiert. Rassismus beginnt bei Mikroaggressionen („Du sprichst aber gut Deutsch.“; „Du siehst so exotisch aus.“), drückt sich u.a. in Racial Profiling aus und hört bei brennenden Geflüchtetenunterkünften nicht auf. Rassismus hat viele Gesichter: u.a. Antisemitismus, Antiziganismus, Anti-Schwarzer und Anti-Muslimischer Rassismus, Rassismus gegenüber Geflüchteten. Rassismus wird in allen Lebensbereichen erlebt: z.B. auf dem Spielplatz, in der Schule, auf dem Arbeitsplatz, beim Einkauf, bei der Wohnungssuche, in der Verwaltung und in Medien.

Tausende von Menschen stehen während der internationalen Wochen gegen Rassismus (12.-25. März 2018) auf, um auf dieses Problem aufmerksam zu machen und sich mit von Rassismus betroffenen Menschen zu solidarisieren. Alleine in Berlin gibt es auch dieses Jahr über 90 Veranstaltungen rund um das Thema Rassismus und am letzten Samstag haben wieder tausende Berliner*innen gegen Rassismus in Berlin demonstriert.

Friedrichshain-Kreuzberg ist ein Bezirk der Vielfalt und der Weltoffenheit und wir haben keinen Platz für Menschenfeindlichkeit, Rechtsextremismus, Rassismus.

Hier geht’s zur Drucksache der Resolution:
Internationale Wochen gegen Rassismus: Friedrichshain-Kreuzberg stellt sich gegen jede Form von Rassismus und solidarisiert sich mit Betroffenen

 

Titelbild: © Fred Romero / flickr.com / CC0
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