Wo wird in Friedrichshain-Kreuzberg Grau zu Grün?
Berlin will „Schwammstadt“ werden. Das heißt, der Berliner Boden soll möglichst viel Regenwasser aufnehmen und speichern. Friedrichshain-Kreuzberg ist durch seine Lage, Bevölkerungsdichte und geringe Größe der dichtbauteste Bezirk der Stadt. Fast zwei Drittel der Fläche Friedrichshain-Kreuzbergs ist versiegelt, liegt also unter Stein, Asphalt oder Beton und kann so kein Regenwasser aufnehmen. Daher will der Bezirk deutlich mehr unversiegelte Flächen schaffen. Doch wie geht es voran? Wo wird am meisten Asphalt in Grünfläche umgewandelt und wo wird als nächstes entsiegelt? Mit einem Antrag will die Grüne Fraktion das Bezirksamt beauftragen, auf seiner Webseite aufzuführen, wo, wann und wie bis Ende 2023 entsiegelt wird. „Durch eine Veröffentlichung auf der Webseite des Bezirksamtes bekommen Xhainer*innen einen Überblick, wo in ihrer Nachbarschaft entsiegelt wird, und können den Fortschritt nachverfolgen und überprüfen. So schaffen wir ein Bewusstsein und Aufmerksamkeit für dieses wichtige Thema und motivieren im besten Fall Privateigentümer*innen zu ähnlichen Maßnahmen. Wasser ist in den letzten Hitzesommern zu einer kostbaren Ressource geworden, dass nicht einfach in die Kanalisation gespült werden darf. Bepflanzungen verbessern das Stadtklima zusätzlich“, erklärt Antragsstellerin Dr. Brigitte Kallmann.